Wenn die Lutealphase mit Wucht zurückkommt

Ich bin was Besonderes. Nur etwa 1,6 % aller Frauen haben PMDS/PMDD. Ich gehöre auch dazu. Nein, nein, Applaus ist unangebracht. Die Forschung weiß nicht, woher es kommt oder was man dagegen tun kann. Wer es hat, weiß dafür, wie unerträglich es ist.

Dieses Mal war die erste Zyklushälfte wirklich gut. Ich erfreute mich einer Produktivität, wie ich sie so schon lange nicht mehr erleben durfte:

  • Ich konnte fast 13 Tage in Folge an meinem Fanfiction-Manuskript arbeiten. Sonst schaffe ich das meist nur an zwei oder drei Tagen im Monat, bevor wieder Erschöpfung, Schicksalsschläge, Drama mit Mitmenschen oder die Weltpolitik dazwischen kommen.
  • Ich konnte fast jeden Tag Zusammenfassungen zu Büchern, die ich letztens gelesen habe, erstellen. Da ich immer alles übertreibe, wird jede der Zusammenfassungen mindestens 15 Seiten lang …
  • Ich konnte Bücher abstauben und sogar ein bisschen Büroarbeit machen.
  • Ich war zeitweilig sogar so positiv gestimmt, dass ich schon in Erwägung zog, wieder mit dem Chinesischlernen anzufangen, und mir ausrechnete, wie viele Zeichen ich in welcher Frist lernen könnte, wenn es stimmungsmäßig so weiterginge.

Für meine Verhältnisse ist das unglaublich viel. Was natürlich nicht ging, war Sport; und nachdem ich einmal für zwei Stunden lang einen Verwandten und dessen Freundin hatte treffen müssen, konnte ich die nächsten zwei Tage vor Erschöpfung nur im Liegen verbringen.

Ich war mit diesen Aufgaben ausgefüllt, schmiedete sogar schon Pläne für ein paar Änderungen auf dem Blog. Mein Leben ist klein, gescheitert und unwichtig, aber das störte mich nicht, denn ich war beschäftigt mit dem Buchmanuskript und mit den Notizen. Jaja, I had a bad childhood, aber andere haben den Zweiten Weltkrieg erlebt, das ist unendlich schlimmer, und außerdem muss ich noch 10 unglaublich wichtige Bücher über Dekolonialisierung Afrikas, das Mogulreich und Papsttum zusammenfassen! Andere haben immer nur Erfolg – aber Thomas Sankara war eine Lichtgestalt und wurde ermordet! Erfolg ist ein Privileg, das die wenigsten verdient haben. Ich hab auch keinen. So ist es eben in der Welt. Warum sollte es mir besser gehen als den armen Menschen aller Zeiten, bin ich besser als die?! Natürlich nicht. Und diese Bücher sind soooo spannend! Ein Mogulherrscher wurde zweimal jährlich gegen Gold und Kostbarkeiten aufgewogen, die dann verteilt wurden an Geistliche, Höflinge und einfache Leute! (Und Kupfer, und Seide, und Parfüm, und Getreide, und wenn er ein bisschen fülliger war, war er bestimmt trotzdem beliebt …)

Doch nun ist alles wieder in weite Ferne gerückt.

Die zweite Zyklushälfte hat begonnen.

Ich ärgere mich wieder unmäßig. Ich bin zu erschöpft, um am Schreibtisch zu sitzen. Es kommen die gleichen alten Erinnerungen hoch wie jeden, jeden Monat: Wie mein Verwandter X mir sagte, dass ich nie das Studium schaffen würde; wie er mir sagte, dass mein Buchprojekt niemals gut werden würde, und dass ER das natürlich viel besser könnte. Manche der Erinnerungen reichen bis in die Kindergartenzeit zurück! Und nein, ich kann sie nicht verdrängen, sie kommen immer durch, so wie Ungeziefer trotz Fliegengitter ins Zimmer findet.

Ich lese wieder die alten Nachrichten durch, die mir Personen geschickt haben, mit denen ich bereits vor Jahren den Kontakt abbrach.

Ich ärgere mich über alle Träume, die ich einst hatte, und die nie in Erfüllung gegangen sind.

Ich ärgere mich über alle die Personen, die Träume hatten, und die ALLESAMT in Erfüllung gegangen sind!

Ich ärgere mich über Männer und über alles, was sie tun, getan haben und noch tun werden. In der ersten Zyklushälfte ärgere ich mich ebenfalls über Männer, schließlich besitze ich mehr als 1000 Bücher über Geschichte. Doch in der zweiten Zyklushälfte quillt der Ärger wie ein Hefeteig. Wenn ich aufwache, brodelt alles vor Hass auf das Patriarchat. Und (interessanter?) Fact: Wenn ich in der zweiten Zyklushälfte nachts aufwache, denkt mein Kopf sofort an bekannte historische Massaker, die Männer angerichtet haben. Meistens an das Massaker von Nanjing.
Wenn ich zu lange aufbleibe, ist es ähnlich: Dann fallen mir unaufhaltsam die immer gleichen Schandtaten von Männern ein. Die ermordeten Inderinnen, die Schreckensherrschaft der Roten Khmer, der unaussprechliche Umgang mit Sarah Baartmans Leichnam, das Aussetzen von weiblichen Babys in der Antike, die Anti-Frauen-Propaganda irgendwelcher „Philosophen“, das Martyrium von Junko Funura. Und ich hasse und hasse und hasse
Inzwischen ist mein Hass auf das Patriarchat ein guter Gradmesser, um festzustellen, an welchem Zyklus-Zeitpunkt ich mich gerade befinde.

Ich hänge die Hälfte der Zeit auf Reddit rum, weil ich so erschöpft bin.

Die andere Hälfte der Zeit kann ich immerhin noch lesen.

Ich bin wütend, dass von den zahllosen Mittelchen, die ich schon ausprobiert habe, kein einziges geholfen hat.

Ich bin wütend, dass andere Leute Bücher geschrieben haben. Ich bin wütend, dass ich in meiner Familie nie Ansehen hatte (außer von meiner Mum und oft von einem Bruder). Ich bin so wütend, dass ich nie studiert habe, weil ein naher Verwandter mir zu verstehen gab, dass er immer der bessere in Geschichte wäre. Dann habe ich nach einem Monat wieder abgebrochen.

Ich bin wütend, dass ich 5 Jahre lang eine Depression oder was auch immer hatte, mit Phasen, in denen ich jeden Tag Wutanfälle bekam, Mülleimer umherkickte usw. Ich bin erst recht wütend, dass alle Mitmenschen in dieser Zeit Erfolg auf Erfolg häuften, während es bei mir nur abwärts ging. Ich bin wütend, dass ich nach meiner 5-jährigen Depression oder was auch immer alt und erfolglos bin, während das ganze Internet voll von Leuten ist, die mit Anfang 20 auf der Welle des Erfolges reiten. Ich will, dass die ganzen Glückskekse um mich herum es einfach auch mal schwer haben. Bloß ein bisschen. Wenn man in allen gesellschaftlichen Kreisen, mit denen man zu tun hat, die erfolgloseste und rangniedrigste ist, dann ist das verdammt schwer zu ertragen.

Ich kann nicht mehr am Buch weiterschreiben, da ich alles, was ich zu Papier gebracht habe, hasse. Leider haben mir die Männer in meinem Leben gesagt, dass mein Schreibstil grottenschlecht sei. SIE können wunderbar formulieren!

Es ärgert mich, dass ich in meinem Leben nie etwas am besten konnte, dass es nie Themen gab, bei denen die Familie sagte: „Das ist dein Ding, darin kennst du dich aus“, nein, immer mussten die männlichen Wesen alles besser wissen. Und wenn es doch einmal so schien, als wüsste ich etwas, was die Männer nicht wussten, dann haben sie meine Kenntnisse als unwichtig abgetan. „Das interessiert eh keinen.“

Ich hasse PMDS.

Ich weiß, dass die Hormone alles verzerren, doch das Wissen ändert nichts. Ich bin müde und erschöpft, das kann ich mir nicht ausreden. Ich hasse jeden Satz meines Manuskripts, das kann ich mir nicht schönreden.

Ich habe schon zahllose Mittelchen ausprobiert, keines half. Nur eines wird helfen: Wenn der Zyklus nach 14 Tagen endlich Gnade hat und von vorne beginnt.

1,6 Prozent der Frauen haben PMDS. Wir sind was Besonderes. Kein Applaus bitte.

Was sonst noch im Oktober bei mir los war

Leute, ich möchte mich kurz bei euch melden. Heute habe ich zum ersten Mal seit vier oder fünf Jahren alles, was ich mir für den Tag vorgenommen hatte, erledigen können! Das ist unglaublich! Seit Jahren habe ich immer nur akzeptieren müssen, dass mir die Kraft ausging, dass, egal, wie bescheiden das gesetzte Ziel war, ich immer scheiterte, aber heute habe ich es geschafft!

Ich hatte mir vorgenommen:

1. Am Worms-Buch 4 weiterzuschreiben
2. Notizen zu den Büchern zu machen, die ich in letzter Zeit gelesen hatte
3. Etwas zu kochen, zusammen mit meiner Mum
4. einen kurzen Blogartikel zu schreiben
5. für meine Mum Lebkuchen zum Geburtstag zu bestellen.

Also, Punkt 2 ist noch nicht ganz fertig, ich habe bei dem Buch, das ich gerade zusammenfasse, noch 50 Seiten vor mir, aber das werde ich zu Ende bringen! Unglaublich!

Morgen möchte ich nach Bad Saulgau fahren und in mehreren Läden einkaufen, das wird dann alle Energie aufbrauchen. Aber heute ist ein außergewöhnlich produktiver Tag gewesen!

Jetzt möchte ich einen kurzen Rückblick auf den Oktober geben.

Ich hatte Corona.

An der Jahreswende 2022/2023 hatte ich es zum ersten Mal. Damals konnte ich drei Wochen lang nur liegen, und meine Stimme war mindestens 3 Monate lang nicht mehr belastbar.
Dieses Jahr dauerte Corona zwei Wochen, und in der dritten geriet ich noch sofort außer Atem nach jedem Treppensteigen – wobei ich auch in Phasen der Gesundheit nicht sonderlich leistungsfähig bin, wie im Blogartikel „Unerklärliche Erschöpfung“ dargestellt. Zudem habe ich manchmal Wortfindungsstörungen, aber zum Glück nicht bei Wörtern, die ich fürs Worms-Buch oder Notizen über historische Themen brauche. Mir fallen eher Sachen wie „Flasche“ oder „Teller“ nicht mehr ein. Als Corona gerade am Höhepunkt war und ich eigentlich meine Stimme schonen sollte, habe ich meiner Mum zum Beispiel begeistert etwas von den Kiewer Rus‘ und dem Aufstieg Moskaus erzählt, mit Wörtern wie „Machtvakuum“ und „Peripherie“ usw. X-D

Und ich habe zum ersten Mal seit vier Jahren wieder das Worms-Buch gelesen. 2019 hat mir ein Verwandter mit seiner vernichtenden Kritik alles zerstört; er hat gesagt, er hätte es tausendmal besser machen können, und meine Bücher (es sind ja keine Bücher, nur Fanfiction-Zeug) seien absoluter Müll. Seitdem schäme ich mich für alles, was ich geschrieben habe.

Nun habe ich sie also wieder gelesen. Wie es mir dabei erging – das wäre doch ein Thema für einen eigenen Blogartikel …

Ich werde schon wieder erschöpft und muss zum Ende kommen, deshalb nur kurz:

Ich lese so gut wie nie Belletristik, sondern nur Fachbücher, Biographien, Autobiographien. Dieses Jahr habe ich zwei Romane gelesen, die Worms-Bücher logischerweise ausgenommen.
Zu fast jedem Buch, das ich gelesen habe, mache ich mir Notizen. Da ich im ersten Halbjahr aber nicht einmal genug Kraft hatte, um aufrecht am Tisch zu sitzen, blieben die Notizen liegen. Nun muss ich es nachholen. Ich habe schon viele erledigt, aber immer noch 23 Bücher vor mir! Heute habe ich eine Biographie über Kwame Nkrumah zusammengefasst. Dieses Jahr habe ich mich vor allem mit bedeutenden Frauen und der Dekolonialisierung Afrikas befasst.

Ich habe sogar den Wunsch, die Zusammenfassungen auf meinem Blog einzustellen, dann könnten andere Leute sie lesen. Vor allem würde sich ein Verwandter, der mir immer zu verstehen gab, dass er sich für weitaus gebildeter auf dem Feld der Geschichte hielt, obgleich er genau 0 Fachbücher besitzt, sehr ärgern, wenn er sieht, dass ich Bücher zu Personen gelesen habe, die er gar nicht kennt. Haha!

Die Kraft ist aus. Tschüssi!

War Hagen in Kriemhild verliebt?

  • Im Nibelungenlied: NEIN (sie sind verwandt)
  • In der Edda: NEIN (sie sind Geschwister)
  • In der Thidrekssaga: NEIN (sie sind Halbgeschwister)
  • Im Waltharius: NEIN (es tritt keine Kriemhild auf)
  • In den Nibelungenliedern von Färöer: NEIN (sie sind Erzfeinde über den Tod hinaus)
  • In der Götterdämmerung von Richard Wagner: NEIN (sie sind Halbgeschwister)
  • In den Dramen des 19. Jahrhunderts: NEIN
  • Im Film-Zweiteiler von Fritz Lang: NEIN
  • In der Verfilmung von Harald Reinl (mit Terence Hill als Giselher!): NEIN
  • In den Romanen des 20. und 21. Jahrhunderts: Ja, ABER nur bei manchen Autoren oder Autorinnen

Halten wir also fest: In den Sagen ist Hagen von Tronje nicht in Kriemhild verliebt.

Die Liebesgeschichte zwischen Hagen und Kriemhild ist eine Erfindung der Autoren und Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts.

In anderen Romanen des 20. und 21. Jahrhunderts ist Hagen auch mal in Brünnhilde verliebt, mal in Volker von Alzey, mal in Walther, in einem Gedicht von Heinz Erhardt in Siegfried! Die Fantasie der Autoren kennt keine Grenzen.

Zwei Updates

Ich habe mich jetzt endlich zu einem Update aufgerafft. Ich kann es nur schnell und planlos hier hinschreiben, denn wenn ich warten würde, bis ich Kraft hätte, um alles strukturiert und mehrfach korrigiert hier einzustellen, würde ich nie etwas machen können.

Es sind ein persönliches Update und eines zum Worms-Buch 4.

Persönliches Update

Ich befinde mich ja seit 2019 in einer gesundheitlichen Abwärtsspirale. Nachdem es dieses Jahr im März besonders heftig wurde (siehe den Artikel unter diesem hier), hatte ich eine kleine Phase gesteigerter Energie ab Juni. Ich konnte sogar wieder Treppen steigen, ohne jedes Mal vorher Kraft sammeln zu müssen. Das ist der Wahnsinn für mich! Ich konnte sogar manchmal in Bad Saulgau in einem Laden einkaufen und musste mich danach nicht drei Stunden lang im Liegen ausruhen. Der Hammer!

Ich dachte, es ginge ein ganz kleines bisschen bergauf, ja, ich hatte sogar vor, allmählich den Leserinnen zu antworten, die mir letztes Jahr oder vor noch viel mehr Jahren so freundlich geschrieben hatten. Wobei ich Angst habe, dass sie mir inzwischen böse sind, da nie eine Antwort kam, aber ich hatte keine Kraft und wollte nicht aus Versehen etwas Falsches schreiben …

Und dann kam es zu einem Todesfall in meiner Familie, völlig unerwartet. Er hat mir in seinem ganzen Leben nie ein böses Wort gesagt. Ich sehe den Bildschirm nicht mehr, weil schon wieder alles verschwimmt.

Alles war wieder kaputt, nichts wird mehr sein wie vorher. (Es war kein/e Partner/in oder kein Kind, falls ihr sowas denkt. Beziehungen dieser Art habe ich nicht, möchte ich auch nicht.)

So war es bisher jedes, jedes Mal: Wann immer ich versuche, mich aufzurappeln und die Trümmer meines Lebens ein wenig wegzuräumen, kommt ein neuer Schicksalsschlag. Seit 2015.

Ich machte aber nach einem Monat wieder weiter, mit dem Aufräumen, mit dem Zusammentragen der Trümmer eines Versagerlebens, mit dem Schreiben vom Worms-Buch.

Jetzt wird es absurd, lächerlich, peinlich, weil das Drama, das nun kommt, ein Staubkörnchen ist im Vergleich zu einem Todesfall: Ich habe herausgefunden, dass man einen Film gemacht hat über ein Thema, das mir, milde gesagt, sehr wichtig ist. Über das ich schon mehrere Hundert Seiten Fanfiction verfasst habe.
Dieser Film basiert auf einem Roman, der besagtes Thema meiner Meinung nach total verfälscht. Im Gegenzug zu meiner jämmerlichen Fanfiction tun der Autor und wohl auch der Film so, als wäre ihre Deutung die einzig wahre. Wie oft schrieb ich nicht in den Nachworten und auf dem Blog: „Bitte seht meine Story nur als Zusatz, als Variante, und was euch nicht gefällt, soll nicht gelten, bitte seht es mir nach, dass ich diese Geschichte geschrieben habe, Entschuldigung!!!!„, usw. usw.??

Das hat mich total aus der Bahn geworfen. Bevor einer sich ereifert: JA, ES GIBT SCHLIMMERES!! Hab ich doch gerade erlebt! Für mich heißt es aber auch, dass große Probleme mich noch anfälliger machen für die kleinen Probleme; Leute, ich bin ein Mensch, der auf jeder Neurotizismusskala 100 Punkte hat, ich bin von Haus aus ein Nervenbündel!
Als 2017 meine Oma starb, nachdem sie VOR MEINEN AUGEN einen Schlaganfall erlitten hatte, war ich eine Woche lang neben den Vorbereitungen und der Trauer total von der fixen Idee besessen, dass ich einen Sonnenbrand auf der Nase bekommen würde, da ich einmal die Sonnencreme vergessen hatte; ich suchte stundenlang im Internet nach Methoden, Sonnenbrand schnell wegzubekommen – denn mit einer roten Nase bei der Beerdigung der eigenen Oma zu stehen, fand ich enorm despektierlich. Was wurde daraus? Es gab überhaupt keinen Sonnenbrand, die Haut sah überall gleich aus, und ich hatte mich wieder enorm hineingesteigert. Mein Gehirn hielt das vermutlich für eine Coping-Strategie.

Um es mit einem martialischen Vergleich zu sagen: Immer, wenn es mir wegen objektiv großer Probleme noch schlechter geht, eröffnet mein Gehirn neue Nebenkriegsschauplätze wegen Nichtigkeiten.

Ist das alles unnötig? JA, NATÜRLICH! Aber es kostet so viel Energie und Kraft, diese Nichtigkeiten zurückzudrängen, sie wollen mein ganzes Denken Tag und Nacht lang beherrschen. Meine Güte, ich wäre auch lieber jemand anderes.

Also geht es seit Juli auf und ab. Ich gräme mich wegen diesem Film, wegen allen Leuten, die dann der falschen Interpretation aufsitzen werden. Und auch wenn ich keine Fanfiction geschrieben hätte, würde ich den Film nicht mögen, da der Roman für mich als Fan der Originalgeschichte einfach FALSCH ist. Jeder normalen 0815-Nacherzählung ist der Vorzug zu geben. Manchmal habe ich mich tagelang gut im Griff, denke nicht viel an den Schmarrn, und dann gibt es wieder Tage, an denen ich mich ärgere und ärgere und ärgere …

Update Worms 4

Ich bin eigentlich schon zu erschöpft. Der Text oben war zu lang und zu viel. Aber ich muss mich zusammenreißen, denn ich möchte die wenigen Leute, die sich für das Worms-Buch 4 noch interessieren, nicht schon wieder enttäuschen. Oder vielleicht haben sie mich auch schon längst abgeschrieben, wäre ja verständlich, und ich schreibe in ein Vakuum hinein. Die einzigen, die mitlesen, sind dann noch der Google-Crawler und KI.

Ich habe dieses Jahr mehr als gedacht am Worms-Buch weitergeschrieben. Ein Veröffentlichungsjahr kann ich in meinem Zustand natürlich nicht nennen, nie mehr. Ich hatte vor, die ersten paar Kapitel dieses Jahr noch auf meinem Blog zu veröffentlichen. Mit allem, was geschehen ist, geht das nicht mehr. Vielleicht Anfang nächstes Jahr. Wie ihr seht, darf ich nicht planen.

Potenzielle neue Leserinnen möchte ich nicht mehr gewinnen, da ich zu viel Angst habe, dass man MIR sagt, meine Geschichte sei zu weit vom Original entfernt und blabla, eben das, was man dem Autor eines gewissen Buches auch vorwerfen könnte. (!!!!!!!!!!!!)
Deshalb werde ich in der Buchbeschreibung von Band 1 erwähnen, dass die Geschichte, als Vorgeschichte zu den bekannten Figuren gedacht, im Laufe ihrer Entstehung zu etwas ganz eigenem wurde und mit der Sage nur noch die Namen gemein hat. Und ich schreibe hin, dass man das einfach gar nicht kaufen solle, es ist die Zeit und das Geld nicht wert.

Band 4 geht im Stile von Band 3 weiter. Wer also Band 3 mochte, wird auf Band 4 vielleicht auch noch einen Blick werfen.

Ein paar Vorausblicke:

Es werden drei Turniere stattfinden. Zwei sind schon beschrieben. Die zugrundeliegende Idee fand ich jedes Mal toll. Beim einen Turnier kämpfen die Hauptfiguren in der ersten Runde gegeneinander. Cool! Es kann aber nur einer weiterkommen. Wird der große Krieger dem König mit den begrenzten Kampffähigkeiten den Vortritt lassen, aus TREUE? <3 Aber würde dem König der geschenkte Sieg gefallen?
Das zweite Turnier ist auch toll. Unser aller Lieblingstrotzkopf kämpft, nun ja, angeschlagen, wobei er es gar nicht müsste, doch sein Trotz treibt ihn dazu.
Das dritte Turnier ist noch nicht ausgearbeitet und wird bei Nacht stattfinden.

Siegmund von Xanten (der Vater von Siegfried) tritt auf und lernt die Wormser in all ihrer intriganten Glorie kennen. Es kommt zu einer Rettungsszene, bei der ich dem inneren Fangirl in mir keine Zügel mehr auferlegte.

Wenn wir schon von Fangirls sprechen: Da ich beschlossen habe, in erster Linie für mich selber zu schreiben und den Gedanken „Was würden alte, weiße Männer denken“? inzwischen öfter niederringen kann, erlaube ich mir mehr Fangirl-Szenen. Das heißt, Hagens Coolness sind keine Grenzen gesetzt.

Volker von Alzey tritt häufiger auf. Er wird bisweilen Perspektivträger. Er liebt die Frauen, aber er hat auch Respekt für die, die nicht auf sein Geflirte anspringen. Gerade WEIL er jede einzelne respektiert, ist er so beliebt. Incels würden ihn hassen.

Es gibt eine Jagdszene, bei der die Sachsen dabei sind. Diese Jagdszene enthält den lustigsten Satz des ganzen Buches. Meine Mum findet ihn jedes Mal großartig.

Kennt ihr noch diesen Thüringer Siegberth von der Zeit bei den Hunnen? Hagen darf mit ihm abrechnen, auf eleganteste Weise.

Die Freundschaft mit Otto von Sachsen zahlt sich aus, und dann wird Otto gestürzt, und der Mann aus dem Epos, Liudeger, wird Sachsenkönig.

Irgendwann kam mir der Einfall: Wie wäre eine Folterszene, bei der die Figur, die das erleiden muss, ihre Foltermeister gegeneinander ausspielt, manipuliert, und sich dann befreit? Ich fand die Idee toll, hatte nur noch keine Figur konzipiert, die die nötige Coolness dazu mitbringt. Bis mir aufging, dass ich sehr wohl eine solche Figur habe …

Gunther gibt’s auch noch. Relativ schnell im Laufe von Band 4 hat sich herausgestellt, dass er Momente hat, die man im Englischen „sassy“ nennen würde. Man könnte auch sagen, „scharfzüngig“. Ich freue mich immer diebisch, wenn mir für ihn ein beißender Kommentar eingefallen ist; diese Kommentare sind entweder auf sich selber und seine Unzulänglichkeit bezogen, oder auf Hagen, wenn der wieder ohne Rücksicht auf seine Unversehrtheit irgendwelche Risiken eingeht, was seinem Freund nicht gerade gefällt. Wenn es um Politik geht, ist Gunther wie in Band 3 auf Hilfe angewiesen.

Es gibt eine Gerichtsszene (also Rechtsprechung, nicht essen), die zur Handlung nichts beiträgt, aber die ich für eine meiner besten überhaupt halte. Ganz wichtig, dass ihr dann auch die Erläuterungen dazu lest; da ist fast alles der mittelalterlichen Wirklichkeit entnommen. Das ist so köstlich absurd, und es zeigt, dass Leute schon immer Leute waren.

In der Zusammenfassung klingt es, als wäre das Buch 4 total lustig. Natürlich wird es auch ernst. Der Humor ist meistens unterschwellig. Es kommen auch wieder sehr ernste Szenen dran, aber bei denen hatte ich immer Angst, dass Leser (alte, weiße, männliche vor allem), sagen: „Pathetisch, peinlich, nimmt sich selber zu wichtig!“
Es wird einen Szenenkomplex geben, der enorm ernst ist.

Band 5, „Der König von Burgund und der Untergang“, soll auch irgendwann geschrieben werden. Aber jetzt kann ich nicht mehr.

Tschüssi!

Unerklärliche Erschöpfung

Meine Leistungsfähigkeit hat seit Jahren abgenommen.

Der Radius, in dem ich mich bewege, wird von Monat zu Monat kleiner, die meiste Zeit bin ich ans Haus gebunden. Meine Hobbys musste ich aufgeben, bis auf eines. Meine Träume waren einst Luftschlösser, hochragend und exzentrisch wie Neuschwanstein – jetzt sind sie dem Erdboden gleichgemacht.

Die schlimmsten Phasen

In den schlimmsten Phasen der Erschöpfung kann ich mich nicht einmal mehr umziehen, ohne dass ich außer Atem gerate und schnaufen muss wie ein Ackergaul. Wenn ich nur 12 Stufen vom oberen in den unteren Stock des Hauses gehen will, muss ich mich oben an der Treppe hinsetzen, um meine Kräfte zu sammeln, und wenn ich unten angekommen bin, muss ich mich wieder hinsetzen und erst minutenlang erholen.

Ich kann nicht einmal mehr normal laufen, nur schlurfen. Ich kann nicht im Stehen reden, weil ich dann keine Luft mehr bekomme. Wenn ich mich im Bett aufsetze, um aufzustehen, muss ich mich manchmal einfach auf die andere Seite fallen lassen, weil das Aufsetzen so anstrengend war.

Am Tisch zu sitzen ist so anstrengend, dass ich mich danach stundenlang hinlegen muss.

Haarewaschen ist das allerschwerste: Tagelang muss ich dafür Kraft sammeln, und an dem Tag, an dem ich mich endlich dazu aufraffe, kann ich nichts anderes tun. Danach muss ich mich den Rest des Tages ausruhen.

Das sind die schlimmsten Phasen.

Die normalen Phasen der Erschöpfung sehen so aus:

Ich kann am Tag eine oder zwei Stunden arbeiten (ich zähle Dichtungen), und manchmal kann ich sogar 500 Meter in den Supermarkt gehen und einkaufen (zusammen mit meiner Mum). An besonders leistungsfähigen Tagen kann ich sogar in die nächste Stadt fahren und in einem, maximal zwei Läden einkaufen. Es muss aber meine Mum fahren; und die Stadt hat auch nur 16 000 Einwohner, zum Glück. Mehr Leute würden mich noch mehr entkräften.

An einem oder zwei Tagen im Monat kann ich mich meinem Hobby, dem Schreiben einer einfältigen Mittelaltergeschichte, widmen. Das gefällt mir, und ich würde es so gerne noch öfter tun. Aber meist fühle ich mich am Tag danach fiebrig und kraftlos und muss mich wieder hinlegen.

Wie hat es sich entwickelt?

Es begann damit, dass ich keinen Sport mehr machen konnte. Früher machte ich an fünf bis sechs Tagen in der Woche jeweils eine Stunde Sport. Irgendwann wurde ich danach zunehmend erschöpfter; immer öfter kamen Tage, an denen ich mich schon morgens völlig kraftlos fühlte und mich alles anstrengte.

Naja, dachte ich, muss eben die Kondition wieder verbessert werden. Immer wieder machte ich einen neuen Anlauf, um zurück zu alter Form zu kommen: Etwa fünf Tage lang konnte ich Sport machen, und dann kam eine Phase, in der ich diese Kurzatmigkeit bekam, dieses Fiebergefühl, einfach Erschöpfung eben.

Diese Phasen wurden immer länger. Drei Tage Sport hießen eine Woche Erschöpfung. Irgendwann hießen zwei Tage Sport zwei Wochen Erschöpfung. Am Ende folgte auf einen Tag Sport ein Monat Erschöpfung. Irgendwann war sogar das Umkleiden in meine Sportsachen so anstrengend, dass ich danach erstmal auf der Matte liegen bleiben musste und Kraft sammeln. Vor eineinhalb Jahren gab ich es ganz auf.

Dann begann es, dass mich das Spazierengehen mit meiner Mum entkräftete. Früher hatte mich Spazierengehen nie überfordert! Wenn die eigene Ü-60-Mum locker einen Spaziergang wegsteckt, während ich danach mehrere Stunden lang im Bett liegen muss, dann ist das ziemlich seltsam.

Aufrecht am Tisch sitzen: unglaublich anstrengend. Alle Hobbys, die man im Sitzen erledigt, fielen weg. Das waren: Diamond Painting. Buch schreiben. Blogartikel schreiben. Notizen zu Büchern über Geschichte machen. Chinesische Zeichen lernen.

Es ist mir nur das Bücherlesen geblieben. Ich lese keine Romane, sondern Fachbücher, Biografien, all die bekannten Standardwerke über Geschichte; außerdem Bücher über Friedensnobelpreisträgerinnen Politik und bisweilen Theologie. Ich lese in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, ab und an auch in Portugiesisch, Italienisch und Niederländisch. Zwar war ich nie intelligent, sondern nur eine brave und deshalb gute Schülerin, aber meine kognitiven Fähigkeiten, die eben nur durchschnittlich sind, haben nicht noch mehr abgenommen, denke ich.

Wenigstens das.

Woher kommt die Erschöpfung?

Keine Ahnung. Ich habe schon zig Nahrungsergänzungmittelchen probiert, das halbe Internet leergelesen, nichts hat genützt.

Die Erschöpfung ist mein einziges Symptom. Bitte kommt jetzt nicht mit Vorschlägen wie Depression! Die Erschöpfung ist das einzige. Nichts anderes. Ich habe noch einige Pläne, die ich gerne ausführen würde. Es sind keine hochfliegenden Pläne mehr, nur noch realistische.

Aber wie soll ich etwas in meinem Leben verbessern, wenn ich nach zwei Minuten Zähneputzen 10 Minuten lang liegen muss, um Kraft zu sammeln?

Ihr fragt euch, warum ich diesen Artikel überhaupt schreiben konnte?

Augenblicklich bin ich einer Phase winziger Besserung, sogar etwas besser als normal. (Ich habe in dieser Phase auch wieder an dem Buch weiterschreiben können.) Tatsächlich habe ich ein Mittelchen gefunden, das diese Veränderung eventuell verursacht hat. In den letzten Tage ging es mir wieder schlechter, also muss ich schauen, wie sich das entwickelt.

Ich bin nun zu erschöpft für einen langen Schlussabsatz. Danke für euer Verständnis. Tschüs.

Mit extremer PMDS hat man nur eine gute Woche im Monat

Reden wir nicht lange darum herum: PMDS (englisch PMDD) ist immer schlimm, unabhängig davon, an wie vielen Tagen des Monats man daran leidet. Wegen dieser bescheuerten Hormonstörung fühlt man sich wie ein Fremdling im eigenen Kopf, bricht in schrecklichen Wutausbrüchen Freundschaften und Beziehungen ab, setzt seinen Arbeitsplatz aufs Spiel oder unternimmt einen Selbstmordversuch. Oder man leidet immer nur stumm, schluckt allen Zorn herunter, und wird innerlich zerfressen bis zur absoluten Verzweiflung (so wie bei mir).

Unter den Betroffenen von PMDS gibt es keine Gewinnerinnen; wenn ich jemandem begegne, die es an zwei Tagen im Monat hat, gratuliere ich ihr trotzdem nicht. Zwei Tage PMDS sind zwei zu viel.

Manche Frauen haben es zwei bis drei Tage lang, manche leiden eine Woche lang darunter, und – manche besonders „Glücklichen“ haben es ganze zwei Wochen lang.

Zwei Wochen jedes Monats, so lange, bis dieser Zyklushorror endlich aufhört. Dann treten, wenn wir Pech haben, die Probleme der Menopause an seine Stelle …

Eine Frau menstruiert etwa 400-mal in ihrem Leben. Das sind 400-mal zwei geraubte Wochen. Es sind JAHRE, die uns verloren gehen.

ABER: Das heißt noch lange nicht, dass die anderen zwei Wochen eine Idylle sind. Für mich sind es nur 5 bis 7 Tage, an denen es mir „gut“ geht. (Soweit man ein Leben mit ständiger Erschöpfung, Depression, komplexen Traumas und OCD gut nennen kann.)

Die erste Zykluswoche (Periode):

Früher ging es mir mit Einsetzen der Periode schlagartig besser. Es war, als habe sich der schwarze Nebel gelichtet, als wäre ich wieder ich selber. Selbst die teils heftigen Krämpfe konnten daran nichts hindern; sie waren vielmehr wie aufgedrehte Herolde, die verkünden, dass der Himmel endlich aufgerissen ist.
(Grund ist das Absinken des Progesterons, das für manche von uns der Verursacher unserer PMDS ist.)

Aber inzwischen sind die zwei Wochen der zweiten Zyklushälfte so verheerend, dass der Nebel sich nicht mehr plötzlich lichtet; stattdessen muss ich mich an den ersten Tagen der Periode vom Drama der Progesteron-Phase richtiggehend erholen.

Die erste Woche steht ganz unter dem Zeichen der Erschöpfung. Ich fühle mich, als stünde ich zwischen den rauchenden Ruinen meines Lebens. Der einzige Unterschied zur zweiten Zyklushälfte ist der, dass das Feuer aufgehört hat.

Die Reizbarkeit bleibt noch länger, und auch die Erinnerungen an all die Beleidigungen von früher wollen nicht gehen wie unerwünschte, unsympathische Gäste.

In der ersten Woche kann ich nichts Produktives tun, nicht auf irgendein Ziel in der Zukunft hinarbeiten; ich kann nur Trümmer umherschieben.

Die zweite Woche: Östrogen rules

Erst in der zweiten Woche werde ich wieder „ich“. Es ist, als ob ich eine alte Schulkameradin wiedersehe, die ich eigentlich fast vergessen hatte. Oft erfüllt mich mein richtiger Charakter mit Staunen, ja, es ist fast, als würde ich mich neu kennen lernen: Ich flippe DOCH NICHT bei jeder Kleinigkeit aus? Ich kann auch einmal über einen Angriff hinwegsehen; ich kann Schwierigkeiten wegstecken, OHNE dass ich in rasende Wutanfälle gerate? (Wobei sich diese emotionalen Ausbrüche für andere unbemerkt nur in meinem Innern abspielen.) – Eigentlich ist diese Person, dieses wahre Ich, ziemlich ok. Wenn sie länger bei mir bleiben würde, könnte man vielleicht irgendwas machen, um mein Leben ein bisschen in den Griff zu kriegen.

Früher, vor meiner ständigen Erschöpfung, war ich in der zweiten Woche sehr produktiv. Heute ist es nur noch ein schwacher Widerhall. Ich merke, dass Östrogen seine gnädige Wirkung auf mich ausübt, wenn ich mich meinem Lieblingshobby, dem Schreiben von Mittelaltergeschichten, wieder widmen kann. Aber nur kurz und nie zwei Tage in Folge; dafür hat die Erschöpfung gesorgt.

Wie eine Vergiftung durch die eigenen Hormone: Der Eisprung

Und dann wache ich eines Tages auf und würde am liebsten für den Rest meines Lebens liegen bleiben. Ich bin so erschöpft, dass ich mich am liebsten nach jeder Anstrengung wieder hinlegen würde. „Anstrengung“ heißt in dieser Zeit: Zähneputzen. Zehn Stufen hochsteigen. Fenster aufmachen, um zu lüften. Eine Stunde am Tisch sitzen und arbeiten – danach den Rest des Tages ausruhen. Geschichten schreiben, Haare waschen, Einkaufen gehen: Unmöglichkeiten! Ich kann nur im Bett liegen und auf Reddit Erfahrungsberichte anderer Leute lesen.

Ich fühle mich so kraftlos, als wäre ich innerlich hohl, während alle anderen in sich drin Energie im Übermaß haben.

Diese Erschöpfung ist so anders, so allumfassend, dass ich sie oft mit einer Vergiftung vergleiche. Sie fühlt sich nicht wie eine „gesunde“ Erschöpfung an, wie die stolze Müdigkeit, wenn man einen Tag lang viel getan hat. Sie fühlt sich auch etwas anders an als die ständige unerklärliche Erschöpfung, die mich seit fünf Jahren begleitet: Es scheint, als wäre sie ein hämischer Gruß des Schicksals, das mir zeigen will, dass ich dem Abgrund der Kraftlosigkeit nie entkommen werde. Aber vielleicht empfinde ich das auch nur deshalb so krass, weil diese Erschöpfung ganz plötzlich nach der „guten“ Phase eintritt.

Schuld ist das luteinisierende Hormon, das den Eisprung auslöst.

Zweite Zyklushälfte: Werwölfin

Diese Müdigkeit hält meist zwei bis drei Tage an. Und ab dann – befinde ich mich in der zweiten Zyklushälfte! Herzlich willkommen auf der Rutsche Richtung Hölle! Ab jetzt wird’s nur immer schlechter. Alle alten negativen Erinnerungen sind wieder da. Manchmal ärgere ich mich sogar über Sachen, die eine Freundin zu mir gesagt hat, als wir noch im Kindergarten waren. Wenn ich morgens aufwache: Ärger und Zorn. Wenn ich abends ins Bett gehe: Wut und Rage.

Geschichten schreiben: Ach geh! Irgendwas Aufräumen oder so: Vielleicht noch in den ersten Tagen von Woche drei; ab Woche vier ist nur noch Leiden angesagt.

Bücher lesen: Es geht, aber längst nicht mehr so viele wie in Woche 1 und 2. In manchen Zyklen kann ich leider nur im Internet lesen.

Fazit

Wenn ich die Tage zusammenzähle, an denen ich nicht am PMDS oder den Nachwirkungen davon leide, komme ich also nur auf 7 bis 5 (!) Tage.

Extremes PMDS: 0/10. Do not recommend.

Fasnet 2024

Heute findet der große Umzug statt. Ich bin natürlich nicht hingegangen.

Es war so schön, als ich mit 18 Jahren begriff, dass ich, wenn die Familie zum Umzug geht, einfach „Nein“ sagen kann.

Nachher muss ich noch die Wildvögel füttern, und dann könnte ich etwas am Worms-Buch 4 weiterstümpern.

Außerdem möchte ich mir heute noch die Haare waschen. Da ich mich danach vor Erschöpfung IMMER mindestens zwei Stunden lang hinlegen muss, sollte ich mit meiner Energie haushalten. Dass ich diesen Blogartikel schreibe, ist eigentlich schon ein großes Wagnis, denn auch das verbraucht Energie, und vielleicht bin ich nachher zu kraftlos fürs Bad. So ist das Leben als chronisch Kranke!

Außerdem befinde ich mich vermutlich schon wieder in der zweiten Zyklushälfte: in der bescheuerten, wenn man an PMDS leidet. Woran ich das erkenne? Mir fallen seit vorgestern wieder alle Beleidigungen und Kritikpunkte ein, die man mir jemals gesagt hat, vor allem die vernichtende Kritik, mit der mein Bruder C. 2019 meinen Lebenstraum vom „Bücherschreiben“ zerstört hat.

Ich möchte heute noch etwas bestellen. Auch das saugt Energie ab, obwohl Shopping toll ist.

Außerdem habe ich mich daran erinnert, was mir ein alter Mann, der meine „Bücher“ gelesen hatte, alles geschrieben hat. Obwohl er sagte, es habe ihm gefallen, hat er nur daran herumgemeckert. Nicht einmal das Grundlegende hat er begriffen, dass die Worms-Bücher, (WIE AUCH IM KLAPPENTEXT STEHT!) als ZUSÄTZLICHE GESCHICHTEN zu verstehen sind.
Außerdem glaubte er, mir alles, was ein Unterschied zum Epos war, erklären zu müssen – dabei schreibe ich in jedem Nachwort, (UND IM KLAPPENTEXT STEHT ES AUCH!!!!) dass diverse Unterschiede nicht als Kritik am Epos, sondern als Variation zu verstehen sind. Oft sind die Unterschiede auf andere Versionen in weiteren Sagen zurückzuführen. Ich bin nur ein Fan, der Fanfiction zu seinem Lieblingsbuch schreibt, aber jederzeit weiß, dass das Original das Non plus Ultra bleibt!

Demnächst werde ich die Bücher ohnehin aus Amazon nehmen, UND ich werde hier einen Artikel verfassen, in dem klargestellt wird, wer die Zielgruppe von diesem Worms-Blödsinn ist.

Ich bin so erschöpft.

Kurzes Update

Als hätte ich nicht schon genug Probleme, ist jetzt auch noch das Internet schwach, sodass ich in meinem Zimmer keinen Empfang mehr habe – seit über einem Monat! Die bisherigen Abstellmaßnahmen haben leider nicht funktioniert.

Seit Ende Oktober konnte ich wegen zu viel Arbeit nicht mehr am Worms-Buch 4 weiterschreiben. Ich vermisse es so! Aber immerhin habe ich gestern meinen Schreibtisch wieder freigeräumt.

Meine ganze Büchersammlung ist zerstört Teil 2

Ich habe in zwei Räumen Schimmel an meinen Büchern entdeckt. Im dritten Zimmer immerhin nur an einem Buch. Meine Eltern und ich haben das Zimmer mit meiner Mittelaltersammlung fast komplett ausgeräumt. Das ganze Haus ist jetzt voll mit Bücherkartons.

Der Schimmel war auch an zwei Außenwänden hochgekrochen. Wir haben den Malermeister und Experten für Schimmelentfernung kommen lassen, um sich die Sache anzusehen. Er hat uns erklärt, wie wir den Schimmel wegbekommen: Die Wände sollen nass abgeputzt werden (NICHT trocken, weil das die gesundheitsschädlichen Sporen aufwirbelt), und danach soll man eine Anti-Schimmel-Farbe auftragen. Die Tapete muss nicht einmal entfernt werden, sondern kann überstrichen werden.

Das Wichtigste:

Keine Chemikalien zum Entfernen von Schimmel verwenden, wenn man Vögel hat!!!

Der Malermeister schlug uns auch vor, für einen hässlichen schwarzen Fleck oberhalb des Fensters Chlor zu verwenden – aber da sagte ich, dass ich Vögel habe. Für deren hochleistungsfähige Lungen sind solche Stoffe noch viel gefährlicher als für Menschen. Und er erwiderte sofort: „Dann keinen Chlor in Wohnräumen!“

An alle Vogelbesitzer, die mit Schimmel zu kämpfen haben: Der Fachmann sagt, dass auf Chemikalien zur Schimmelbekämpfung verzichtet werden muss, wenn im Haus Vögel wohnen. Wasser reicht, und danach Anti-Schimmel-Farbe!

Ich war unglaublich erleichtert! Meine Köpfchen wohnen zwar drei Zimmer weiter, aber ich hätte es trotzdem niemals erlaubt, dass man Chlor verwendet. So musste ich aber gar keine Überredungsarbeit leisten – Wasser ist die beste Wahl. Ich liebe meine Köpfchen so sehr!

Meine Eltern haben dann den Schimmel abgewaschen (natürlich war die Türe immer zu, damit nicht doch irgendwelche Sporen zu den Köpfchen fliegen, die bekanntlich drei Zimmer entfernt wohnen). Ich selber habe nicht mitgeholfen, damit sich nicht irgendwelche Sporen in meinen Haaren verfangen und dann zu den Köpfchen gelangen, wenn ich sie alle zwei Stunden bediene.

Wir ließen alles einen Tag lang trocknen. Daraufhin haben meine Eltern das Zimmer mit Schimmelfarbe gestrichen. Ich habe die Füllmenge vergessen, aber der Preis lag bei circa 80 Euro. Diese Farbe verhindert, dass sich neuer Schimmel ausbreitet. Sie war auch sehr geruchsarm, finde ich. Trotzdem hielten wir die Türe eine Woche lang streng geschlossen, wegen, ihr könnt es euch denken, der Köpfchen.

Dann haben wir das Bücherregal nass abgewaschen, auseinandergenommen und gestrichen. Demnächst dürfen die Mittelalterbücher wieder einziehen.

Aber halt! Sind die Bücher nicht alle schimmelig/stockfleckig und müssen entsorgt werden?

Also – ich bin, als ich den Schimmel entdeckte, wohl etwas in Panik geraten. Und vielleicht sah ich das auch etwas zu kritisch. Meine Eltern zumindest sahen viel weniger Schimmel als ich, und wenn sie ihn sahen, hielten sie ihn oft für nicht schlimm. Und vielleicht bin ich auch etwas pedantisch veranlagt, keine Ahnung …

Ich stand auch meist mit der Taschenlampe da und habe die Bücher aus allen Positionen so lange angeleuchtet, bis ich ein Pünktchen Schimmel entdeckte. Vielleicht war das etwas obsessiv.

Meine Eltern finden auch die Stockflecken nicht so krass wie ich, und in manchen Lichtverhältnissen sieht man die Flecken nicht einmal.

Am Anfang dachte ich noch, man könne Schimmel nicht abputzen, weil er schon das ganze Papier befallen habe, so wie bei Nahrungsmitteln. Ein Fleck = das ganze Buch verseucht. Aber meine Mum hat zum Beispiel ein Papstbuch abgewischt, und seitdem sieht es wie neu aus.

Gilt das jetzt als Clickbait? Aber ich bin am Anfang echt verzweifelt und dachte, alles ist dahin! Ich habe um meine Bücher getrauert, um alle!

Im Internet stehen viele Tipps, wie man schimmelige/stockfleckige Bücher noch retten könne. Ich habe stundenlang recherchiert, oft bis nachts um drei – deshalb möchte ich den Interessierten die vielen aufwändigen, abstrusen, teuren, gefährlichen oder ekligen (Bücher Seite für Seite mit Talkum bestreichen) Tipps ersparen. Am meisten gefiel mir der Ratschlag, Bücher in die Sonne zu stellen, da UV-Licht das Genom der Schimmelpilze platzen lässt. Weil die Flecken danach natürlich immer noch da sind, werde ich die Bücher draußen und mit Maske mit einem Dremel abschleifen. Die Stockflecken/Schimmelflecken sind bei mir nur am Buchschnitt, meist oben, dort, wo sich der Staub abgesetzt hat, und zum Glück überhaupt nicht tief ins Papier eingedrungen.

Meine ganze Büchersammlung ist zerstört

Ich besaß über 1000 Bücher, vielleicht sogar schon 1500. Jetzt muss ich hunderte wegwerfen.

Sie waren in drei verschiedenen Zimmern in meinem Elternhaus untergebracht. An allen drei Orten habe ich Stockflecken an den Büchern entdeckt, und – aktiven Schimmel! Es ist entsetzlich. Ich habe es am 1. November an vier Büchern bemerkt, während der folgenden Tagen dann an vielen weiteren.
Am Ende des Sommers lag die Luftfeuchtigkeit im Haus mehrere Tage lang bei über 74 Prozent – das hat vielleicht zu diesem Ausbruch geführt. Die Stockflecken habe ich allerdings schon früher bemerkt, aber damals wusste ich nicht, dass Stockflecken auch Schimmel sind.

Ich dachte immer, Stockflecken seien eben feuchter Staub, seien zwar unschön, aber harmlos, typische Alterserscheinungen bei Büchern. Doch das stimmt nicht: Auch Stockflecken verbreiten Sporen, und sie gedeihen nur bei entsprechend hoher Luftfeuchtigkeit.

Wollt ihr wissen, welche Kategorien am schlimmsten betroffen sind?

Meine Bücher über die Geschichte anderer Länder muss ich fast komplett wegwerfen. Frankreich, England, Südamerika, und außerordentlich hohe Verluste bei den Russen. Was mich besonders trifft, auch „The State of Africa“, das Buch mit einem der schönsten Cover, das je designt wurde (Ausgabe von 2013).

Die Bücher über die Antike sind ein Totalverlust. Immerhin sind das nur circa 15 oder 20, und ich mag die Antike nicht.

Drittes R und Zweiter W haben ebenfalls viele Schimmelschäden.

Meine Klassikersammlung ist nur noch ein Fall für die Tonne.

Bei meinen Bücher über Kirchengeschichte und Heilige sind die Hälfte nicht mehr zu retten. Wenigstens sind es die weniger wichtigen Bücher, die ich verlieren werde, und nicht meine Benedikt-Sammlung. Leider sind aber doch zwei Bücher mit Benedikt auf dem Cover verschimmelt. So gemein!

Und der großflächigste Befall: Meine heißgeliebte Sammlung der C.-H.-Beck-Wissen-Reihe und die Kohlhammer-Bücher über Geschichte (eine Phalanx von wundervollen gelben Bänden) sind furchtbar stockfleckig! Die Hälfte bis zwei Drittel sind vermutlich kaputt.

Hoffnung gibt es vielleicht noch hier:

Zunächst glaubte ich, ich müsste ALLE meine Mittelalterbücher wegwerfen. Sie erstreckten sich über eine ganze Wand. Die Sammlung übers Mittelalter war mein größter Stolz, da nahezu jedes der Bücher von einem Professor oder einer Professorin geschrieben war. Vieles davon Veröffentlichungen vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Festschriften, usw. Alle großen Namen waren versammelt: Althoff, Weinfurter, Schneidmüller, Keller, Laudage. Zwei ganz besondere Teile meiner Sammlung stammten sogar aus der Privatbibliothek des leider viel zu früh verstorbenen Prof. Stefan Weinfurter: Das eine war ein Buch eines Kollegen, mit Unterstreichungen von Prof. Weinfurter höchstselbst, und das andere war die Druckversion eines Vortrags von ihm über Heinrich V. und dessen Beziehungen zu den Kirchenreformern im Reich. Ich habe sie bei einem Online-Antiquariat erstanden.

Genauso dachte ich, dass alle meine Preußen-Bücher und ALLE Bücher über Bismarck wegmüssten.

Aber vielleicht hat es diese beiden Kategorien, Mittelalter und Preußen/Bismarck, doch nicht so schlimm erwischt. Es ist jedoch noch zu früh, um erleichtert zu sein.

Die Habsburg-Bücher und die Bücher übers Heilige Römische Reich deutscher Nation in der Neuzeit sehen noch gut aus.

Und ich konnte noch nicht viel kontrollieren, aber die Bücher über Kaiser Wilhelm II. sind vielleicht auch nicht so schlimm betroffen. Es sind so viele, dass sie einen eigenen Platz haben.

Meine in letzter Zeit gekauften Bücher über Päpste scheinen in gutem Zustand zu sein, und zum Glück sind die Bücher über Agaporniden und andere Bildbände über Vögel, die in einem Schrank lagerten, noch in Ordnung! Wenn die verschimmelt wären, wäre ich am Boden zerstört gewesen.

Die Bücher von Lili Vogel und die handgeschriebenen Manuskripte sind auch unbeschädigt, wobei das wohl fast niemanden interessiert.

Zunächst glaubte ich noch, dass ich fast alle verlieren muss.

Es war so furchtbar. Es war, als wäre jemand gestorben. Ich habe meine Bücher so lieb! Wisst ihr, ich habe mir in meinem bescheuerten Leben nur noch eine Aufgabe gestellt, die ich schon gerne zu Ende bringen würde. Es wird allerdings noch ein paar Jahre dauern, weil ich so furchtbar langsam bin, da mich alles so anstrengt und da ich fast nie Zeit dafür finde, weil immer gerade meine Welt zusammenbricht. (Das Worms-Buch zu Ende schreiben.) Danach kann ich beruhigt sterben, und auch wenn man nachhelfen muss, wäre ich nicht abgeneigt. Es sollte halt funktionieren, wenn ihr wisst, was ich meine …

Aber an diesen ersten Tagen des November 2023 erwog ich ernsthaft, ob ich mich nicht schon demnächst umbringe. Der Verlust meiner geliebten Büchersammlung war solch ein schrecklicher Schlag.

Meine Mum sagte mir immer, ich solle die Bücher behalten, solle sie eben in Kartons auf dem Dachboden deponieren – wenn sie auch alt und hässlich werden, egal, ich solle sie eben behalten.
Aber auf dem Dachboden sind sie ja auch wie weg. Aus den Augen, aus dem Sinn; außerdem ist es dort bitterkalt und im Sommer sehr heiß.

Ich hatte schon 24 Preußenbücher in die Papiertonne geworfen, darunter auch zwei über Bismarck. Am nächsten Tag warf ich die Drittes-R-Bücher (es waren auch welche vom Widerstand verschimmelt, was mich besonders traurig stimmte! Die Widerstandsbücher waren mir immer sehr wichtig!) draußen auf den Tisch, weil es zu dunkel war, um sie zur Tonne zu bringen. Und am selben Tag oder danach (es war ein Sonntag) trug ich die Mittelalter-Bücher, die am schlimmsten betroffen waren, nach unten in den Flur, damit man sie wegwerfen konnte. Es waren hunderte. In der Papiertonne war definitiv nicht genug Platz, die könnte keiner mehr herumschieben.
Mein Vater erbot sich, die Bücher am nächsten Tag zum Recyclinghof zu bringen.

Und ich hatte schon tagelang geweint, aber da war es einfach zu viel. Ich kniete mich zu den Bücherstapeln auf den Boden, legte zwei der Stapel eine Hand auf, und weinte so sehr. Es war, wie wenn ein Pferd stirbt.

Da sagte auch mein Vater, der sonst immer zu scherzen pflegt, dass ich alle meine Bücher wegwerfen solle: „Behalte sie doch! Wir machen in der zweiten Garage einen Platz frei, und dann können sie da lagern!“

Meine Mum war auch gleich dafür. Schlussendlich können wir alle nie was wegwerfen.

Wir haben die Bücher übers Dritte R, die zu dieser Zeit schon zwei Tage im Freien lagen (es regnete dauernd!), in der hinteren Garage deponiert, diejenigen über den Widerstand in der Garage im Haus, die Mittelalterbücher in mehreren Kartons im Flur und in einem anderen Zimmer.

Mein Vater hat sogar aus eigenem Entschluss einen Teil der Preußen-Bücher aus der Tonne herausgeholt, freundlicherweise auch die zwei über Bismarck, obwohl er ihn nicht mag. Aber ich glaube, er weiß, dass ich Bismarck-Fan bin.

Am nächsten Tag haben wir dann noch die restlichen Preußen-Bücher aus der Tonne geholt. Ist das nicht ein jämmerliches Bild? Aber es passt perfekt zu meinem Leben. Und ich finde es sehr nett, dass meine Eltern dabei mitgemacht haben. Am Ende habe ich die Tonne auf den Boden gelegt und mit einem Karton die letzten Bücher herausgefischt.
Vorbeifahrende werden sich wohl gedacht haben: „Das sind richtig arme Leute, wenn sie ihre eigene Mülltonne plündern müssen.“ Das ist schon wieder lustig.

Ich habe das Zimmer, in dem meine Mittelalterbücher, meine Kirchenbücher, die C.H-Beck-Wissens und die Kohlhammer-Urbans sowie die Antiken- und Drittes-R.-Bücher wohnten, komplett ausgeräumt. Meine Eltern haben mir dabei geholfen.

Jetzt ist das ganze Haus voll mit Büchern. Ich kann nicht einmal mehr normal laufen, weil kein Platz mehr ist. Ein weiterer Blog-Artikel folgt.