Die Hälfte von „Der König von Blauwittern“ ist geschafft. Jetzt kommt das dritte Viertel, für mich die schwierigste Zeit im Schreibprozess. So viel schon geschrieben, doch das Ende ist noch ebenso weit weg! So lang hab ich gebraucht, um hier anzukommen! An dieser Stelle kommen dann auch immer die Zweifel: „Ist die Geschichte gut genug? Sind nicht viel zu viele Handlungsstränge angelegt worden? Sind zu wenig Handlungsstränge angelegt worden? Warum geht es schon wieder um einen Staatsstreich? Ist es nicht viel zu viel Politik? Darf ich noch mehr über Politik schreiben? Soll ich noch mehr über Karrenbauer schreiben? Welcher Leser interessiert sich für Karrenbauer? Warum habe ich nicht ein Buch nur über den Friedenfelser geschrieben!“, und so weiter. Aber da muss man sich durchbeißen.
Doch dafür gibt es wieder einige Reiseszenen zu schreiben, und zwar geht es durch weitere Provinzen von Huwelreich. Und es kommt noch ein dramatischer Zwischenfall auf die Figuren zu, um nicht zu sagen, ein Skandal!
Außerdem ist mein literarischer Liebling dabei.
Nebenher tippe ich die handgeschriebenen ersten Kapitel von „Der König von Blauwittern“ in den Computer. Und ich grüble nach, was das nächste Projekt sein soll. Für eines der Projekte müsste ich noch viel recherchieren; ein anderes der Projekte führt geradewegs nach Feuerburg, das ist natürlich ein Pluspunkt; und bei Projekt Nr. 3 handelt es sich um meine lange schon geplante Lieblingsgeschichte, die allerdings nicht in der Welt von Huwelreich und Aarenland spielt und auf drei Bände angelegt ist.
Ich halte es am besten wie Loge aus dem „Rheingold“: „Wer weiß, was ich tu …“