Gestern habe ich die Rohfassung von Projekt Nr. 10 beendet. Ich hatte mir den 24. als Deadline gesetzt; am selben Tag war das Buch fertig. Um 23:58 Uhr. Pünktlich wie die alten Preußen.
Bei Projekt Nr. 9 habe ich zum ersten Mal eine Deadline überschritten – allerdings nur um einen Tag. Ich hätte es noch pünktlich beenden können, aber ich war damals so müde, dass ich die Schlussszene auf den nächsten Tag verschoben habe.
Die „Giftprinzessin“ hat übrigens 130 Seiten. Das neue Projekt „Kriegsfels“ wird weniger haben. Das Cover zu „Kriegsfels“ habe ich heute heruntergeladen. Es ist blau; auch die „Giftprinzessin“ ist hauptsächlich blau. Zusammen mit Blauwittern habe ich also schon drei blaue Bücher – dabei mag ich diese Farbe gar nicht so sehr. Rot ist viel toller. Was übrigens noch fehlt, ist ein gelbes Cover. Und ein pinkes. Und Lila und bunt. Ich bezweifle allerdings, dass ich die geeignete Autorin für Bücher in violettem oder pinkem Gewand bin …
Es geht jetzt gleich weiter mit Projekt Nr. 11. Diktieren, Korrigieren, Veröffentlichen – das kommt alles erst danach.
Projekt Nr. 11 soll bedeutend länger werden als die zwei davor – 200 bis 250 Seiten werden angestrebt. Dafür nehme ich mir auch länger Zeit.
(„Giftprinzessin“ und „Kriegsfels“ waren eigentlich beide 9-Tages-Projekte. Sie gingen ein bisschen länger, weil ich die ersten drei Tage noch keine Deadline gesetzt hatte und deshalb ein bisschen bummelte.)
Das neue Projekt soll deshalb in 18 Tagen fertig sein. Da ich im März Geburtstag habe, gebe ich einen Tag dazu. Außerdem war ich während meiner beiden Kurzprojekte vor allem gegen Ende doch sehr ausgelaugt. Für Feierabende und Sonntage und so weiter war keine Zeit; ich habe fast immer geschrieben, bis nichts mehr ging. Deshalb werde ich bei diesem Projekt ein paar Tage dazugeben und es etwas lockerer angehen. Fünf Tage Recherche kommen auch noch dazu.
Das Buch spielt wie immer in einer erfundenen Welt; daher darf es Unterschiede zur Geschichte geben, und es darf der Geschichte sogar völlig widersprechen. Das Reich, um das es hier geht, heißt schließlich nicht Rom, sondern Aeterna.
26. Feb. bis 2. März: Recherche und Erstellung der Handlung
Schreibbeginn: 3. März
Ende: 22. März. (Außerdem ist das der Geburtstag von Kaiser Wilhelm I., da kann ich mir den Termin gut merken.)
Was ich für die Recherche noch lesen muss: „Untergang des Abendlandes“
Der Schreibstil des neuen Projekts soll stellenweise an den Duktus antiker römischer Autoren erinnern. (Reminiszenz! Nicht Imitation.) Hierzu werde ich ein paar bekannte Werke überfliegen und schauen, welche Art von sprachlichen Bildern (Natur-, Kriegsvergleiche? Vergleiche aus der Landwirtschaft?) verwendet werden, was oft oder gar nicht beschrieben wird (Aussehen? Oder Stimmungen?) wie der Satzbau ist, usw. Hier die Ausgewählten:
- Vergils Aeneis
- Ovid
- Caesar
- Ciceros Reden
- Tacitus
- Sueton
- Kein Römer und kein Mensch der Antike, aber in sein Hauptwerk werde ich auch noch einen Blick werfen: Gibbon und „Verfall und Untergang des Römischen Reiches“
Und es gibt Kriegerkönige! Und Kämpfe in der Arena! Und Gladiatorinnen! Und eine Stadt in Trümmern!