In zwei Tagen hat Wagner Geburtstag! Am Tag danach ist der Todestag von Kaiser Heinrich V., und am 25. Mai ist der Namenstag meines Lieblingspapstes Gregor VII.
Ich habe das Worms-Buch 1,5 nun in Gänze ins Notebook diktiert. Es hat putzige 44 000 Wörter und ergibt dann wohl ca. 150 Buchseiten. Jetzt muss ich zuerst einmal all den Humbug korrigieren, den das Diktierprogramm geschrieben hat. Danach gebe ich das Buch meiner besten Testleserin.
In letzter Zeit habe ich nicht viele Bücher gelesen, denn ich hatte viel andere Arbeit. Somit habe ich nur das Buch über den 2. WK zu Ende gelesen, und danach las ich etwas völlig anderes: Einen Roman auf Englisch über eine Prinzessin, die einen König heiraten soll, aber stattdessen mit einem Schmied, der nebenbei auch ein Adliger ist (?) durchbrennt und ihn gleich heiratet. Ach Manno …
Nun lese ich wieder etwas Seriöses: ein Buch über die Geschichte des Papsttums im Mittelalter.
Außerdem lese ich ein Buch über Chrodechilde auf Französisch.
Gedanken zur Verwendung des Apostrophs:
Nach den Regeln/Empfehlungen des Dudens braucht man ja bei verkürzten Wortformen, die trotzdem für die Leser verständlich sind, keinen Apostroph als Auslassungszeichen setzen, also statt “ würd ‚ “ kann man auch “ würd “ schreiben. (Zur Verdeutlichung stehen hier Leerzeichen, die sonst überflüssig wären.)
Ich persönlich mag die Form ohne Apostroph nicht; das sieht dann alles gleich so salopp und nach umgangssprachlichem Gelaber aus, geradeso, als sei das „Cool-Klingen“ der einzige Grund, aus dem die Wortform verkürzt wird. Wenn man dagegen, wie ich, Wert auf den Sprachrhythmus legt, dann hat man sich stets weitaus sorgfältiger Gedanken darüber gemacht, ob im Text „hätte“ steht oder ob auf die letzte Silbe verzichtet wird. (Und bei Gedichten mit richtigem Versmaß ist das noch viel wichtiger! Eine Silbe zu viel, und die ganze Strophe ist ruiniert! Ich liebe Versmaß! Schließlich komme ich nicht von der Prosa, sondern von der Dramatik her. Alexandriner und Blankverse mochte ich am meisten.) Ich finde, das darf der Leser dann auch sehen, dass ich die einzelne Endsilbe aus ästhetischen Erwägungen auslasse und nicht etwa, ohne mir Gedanken zu machen, auf alle Endsilben verzichte, nur damit die Figuren cool und locker klingen. Deshalb ziehe ich es vor, den Apostroph zu setzen.
(Nachtrag: Ich glaube, wenn ich bei jedem abgekürzten wär/würd/usw. einen Apostroph setzen würde, schiene es für die Augen heutiger Leser übertrieben. Hier meine salomonische Lösung: Wenn ich würde und wäre usw. abkürze, weil eine Figur als weniger gebildet/lässig sprechend gezeigt werden soll, wird auf den Apostroph verzichtet; wenn die verkürzte Form verwendet wird, weil sie den Rhythmus fördert, wird der Apostroph dagegen gesetzt. Und wenn eine Autorin immer auf Apostrophen verzichtet, weil alles umgangssprachlich und locker klingen soll, dann kann ich das auch akzeptieren. Mir wäre es nur allgemein lieber, wenn der Duden weiterhin den Apostroph gutheißen/empfehlen würde.)
Ein kleiner Gruß an jemand Speziellen, der diesen Blog vermutlich gar nicht kennt, aber, falls er doch einmal hierauf stoßen würde, gleich wüsste, dass er gemeint ist: Gegen den Apostroph haben wir beide persönlich ja nichts einzuwenden; nur gegen die Leute, die den Ruf diese’s armen Auslassung’s Zeichen’s unbeirrt zu zerstören suchen. X-D
Und ich habe mir Bücher bestellt, so viele! Neue und gebrauchte. Bald kommt die erste Ladung. Alle möglichen Themen sind dabei, von einem Ausstellungskatalog über die Reichsgründung (war ja klar), einem Buch mit Farbfotografien aus dem Kaiserreich (dito), einem Buch über die ersten Christen Roms (Antike! Wie ungewohnt), einer Biographie über Kaiser Konrad II. (Salier. Natürlich immer!) bis zu einem 3-bändigen Werk über Byzanz (untergegangene Reiche haben stets einen besonderen Platz in meinem Herzen/Regal). Und ein Buch über Deutschland und Burgund im früheren Mittelalter!
Und bin ich jetzt etwa zufrieden und brauche keine Bücher mehr? Nein. Es gibt noch so viele, die ich auch noch lesen will. Wäre das möglich, dass mich der C.H. Beck-Verlag, WBG, Kohlhammer Urban oder alle drei sponsern? Ich habe zwar keine große Reichweite, bin keine Koryphäe auf keinem Gebiet und habe auch sonst nichts vorzuweisen, aber ich LIEBE eure Bücher! Und dass die C.H. Beck Wissens so schön bunt sind, und die Kohlhammers so quietschgelb (waren), und dass die WBGs so tolle Kaiserbiographien haben! Einmal kaufte ich ein Buch von einem Verlag, der mir nicht so bekannt war, und zweifelte schon daran, ob das Buch auch wirklich meinen Ansprüchen entspricht – kaum dass ich es aufschlug und im Impressum las: „Erstausgabe erschienen bei C.H. Beck“ waren alle Zweifel ausgelöscht! Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viele Historienromanleser ich schon vergrämt habe, indem ich ständig betone, dass ICH ja Bücher lese, die von richtigen Professoren und Professorinnen geschrieben sind. Die Historienromanfans halten mich alle für einen Snob. Und ich muss zugeben: Das gefällt mir. 😉
Also dann: Bis irgendwann!