Lange, lange habe ich dafür gebraucht, aber heute, nach einer Zeit großer Anstrengungen, habe ich es endlich fertiggestellt.
Meine Steuererklärung.
Ja, was habt IHR denn gedacht? Dass ich hier, auf meinem Autorenblog, etwa über die Fertigstellung neuer Buchprojekte berichte? 😉 Nein, im Ernst, ich hasse diesen Steuerwahnsinn. Ich kapiere es nicht, und die Seite im Internet, mit der ich das ausfülle, hilft mir auch nur bedingt. Bausparverträge und Pauschbeträge und Vermögenswirksame Leistungen bedeuten für mich nur: ????? Und dann muss man, wenn man Kirchensteuer gezahlt hat, und die im letzten Einkommensteuerbescheid rückerstattet wurde, im aktuellen Jahr angeben, wie viel man rückerstattet bekam, oder irgendwie oder so ähnlich, und warum das Ganze, wenn das Finanzamt doch wissen sollte, was es im letzten Jahr höchstselbst gemacht hat? ???? Ich blick’s nicht. Deshalb schiebe ich den Steuerquark stets so lange wie möglich vor mir her und erledige gegen Ende Juli lieber alle möglichen anderen Sachen, um mich vor den schrecklichen Stunden im Steuerorkus zu drücken.
Weil es so schwierig war, gab es natürlich wieder viel Drama, denn ohne Tränen und Sachbeschädigung (meiner eigenen Besitztümer) kann mir nie etwas gelingen. Heute war es der Ordner mit den bisherigen Steuerausdrucken, der dran glauben musste. Ich warf ihn auf den Boden, sodass alle eingehefteten, gelochten Dokumente ausgerissen sind und jetzt nur noch einen losen Stapel bilden. Wow. Aber man kann mir nicht nachsagen, ich hätte kein Temperament.
Zudem musste ich mich beeilen mit dem Fertigwerden, denn heute ist der Todestag von Bismarck, und den wollte ich gebührend würdigen, indem ich ein Buch über ihn lese. Es ist aber nur ein kurzes Buch mit 160 Seiten und vielen Bildern. Einen Fehler habe ich auch schon darin entdeckt: Der Todestag seiner Frau Johanna wird als der 11. April 1894 angegeben. Richtig wäre der 27. November 1894; der 11. April ist Johannas Geburtstag. Da hat wohl jemand falsch kopiert …
Nun lese ich weiter. Bis später!