13. November 2020

Anfang dieser Woche hatte ich eine lange Liste mit Aufgaben erstellt, die ich alle noch machen muss. (Davon zuhöchst anspruchsvolle Dinge wie: „Zeitungsartikel ausschneiden“ (Ich schneide alles aus, was mich halbwegs interessieren könnte, lege es auf einen Stapel und schaue es nie wieder an. Inzwischen entschuldige ich mich in Gedanken schon bei denen, die später meine Sachen aufräumen müssen …), oder „Einen Tippfehler im Blog korrigieren“.) Es waren allerdings auch wichtige Sachen dabei, zuvörderst das erneute Hochladen von Worms 3 (wegen der nunmehr korrigierten Tippfehler).

Im Übrigen habe ich noch gar nirgends erwähnt, an welchem Buch ich gerade schreibe: an keinem.
So.
Ich tippe nämlich gerade eines ab. Mein Diktierprogramm habe ich nach Monaten des Wahnsinns praktisch abgeschrieben (im übertragenen Sinne, nicht im kaufmännischen). Das arme Ding wurde 2018 abgekündigt, irgendwann im Herbst. Ratet mal, wer es im Frühjahr 2018 noch gekauft hat, als noch nicht abzusehen war, dass das Ende naht. Ja … Und nachdem das Diktierprogramm sich dieses Jahr ständig aufführte, als sei es schwerhörig, ich dann ein neues Headset kaufte in der irrigen Annahme, es liege am alten Headset (haha!), und das Diktierprogramm nach einer kurzen Phase der Besserung beschloss, fortan nur noch absoluten Blödsinn zu schreiben, bei dem das Korrigieren länger dauerte, als wenn ich es von Hand geschrieben hätte, beschloss ich, mich von Dragon zu verabschieden.
Bei den Worms-Büchern 1 und 2, beim Dietrich, bei „Der Kaiser, sein Feind und der Krieg“, bei der Giftprinzessin, Kriegsfels und Aeterna hat es mir wackere Dienste geleistet. Aber ab Worms 3 und 1,5 war es am Ende. (Dazwischen hatte ich ein System-Update durchgeführt, und das könnte der Grund sein.)
Leider gibt es keine Alternativen, die für das Diktat eines ganzen Buches geeignet sind. Jede hat irgendeine Eigenart, die für kurze Texte in Ordnung ist, aber für lange Texte nicht in Frage kommt.


Das Buch, das ich gerade abtippe, spielt in der Huwelreich-Welt, im Altertum. Wie es sich für meine Romane gehört, wird wieder gezündelt, gibt es wieder einen armen Tropf, der immer Pech hat, eine niedliche gefiederte Nebenfigur, und gehen am Ende alle unter. „Book Business as usual“.