Die Aufzählung aller Bücher, die ich letztens gelesen habe, für diejenigen, die es interessiert:
- „Psychologie der Massen“ (das habe ich schon vor 10 Jahren gelesen, und offenbar hat es sich tief ins Unterbewusstsein eingegraben, denn beim erneuten Lesen habe ich gemerkt, dass viele Stellen aus „Liebling des Unheils“ sehr stark von den Theorien dieses Buches inspiriert sind.)
- Ein Buch über Wilhelm I.
Es wurde geschrieben und gedruckt in der DDR, und das merkt man. Der Autor erwähnt auf gefühlt jeder zweiten Seite, dass der Feudalismus und vor allem die Bourgeoisie an allem schuld sind. Ok, vermutlich hat die Bourgeoisie auch meinen Kindle Paperwhite gestohlen, denn den suche ich schon seit Herbst 2019. - „Die Königin im frühen Mittelalter“ von Martina Hartmann (Verlag Kohlhammer Urban)
Von derselben Autorin habe ich schon das C.H.-Beck-Buch über die Merowinger gelesen, und beide Büchern waren hervorragend. 🙂 Da blitzt aus jedem Satz die intellektuelle Brillanz, und man spürt ebenso den Respekt, den ein jeder Historiker den Menschen früherer Zeiten schuldig ist/sein sollte. Ich habe auch noch ein anderes Buch über die Merowinger von Martina Hartmann und werde das auch irgendwann lesen.
Außerdem war in diesem Buch auch mehrfach die Rede vom heiligen Guntram, einem meiner Lieblingskönige und -heiligen. - „Altstadtgassen und Adelshöfe.“
Ein Überraschungsweihnachtsgeschenk! Und gleich im zweiten Kapitel ging es um Bayreuth! - „Eschatologie“ von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.
Das Buch erschien im Verlag Friedrich Pustet. In Traunstein (glaube ich) hat der Papst gegenüber von der Friedrich-Pustet-Buchhandlung gewohnt. - Eine Biographie über Hindenburg. Sie hatte 1100 Seiten.
- „Fürst Bismarck: Sein Leben und Wirken“ von Hermann Jahnke.
In Fraktur. Es war ein Reprint von 1895. Neu kostet er 40 Euro, ich habe ihn gebraucht für 1,70 bekommen.
Das war das letzte Buch im Jahre 2020. - Im neuen Jahr habe ich gelesen:
- „Geschichte Russlands“ von Stökl. 900 Seiten. Ich hörte aber 1953 auf.
- „Westrom“ von Henning Börm von Kohlhammer Urban. Toll, wie jedes Kohlhammer-Buch.
- Und ich habe sogar einen Roman gelesen, was Modernes, Triviales; eine Geschichte über einen Antiquitätenladen und einen Wollladen, im Wechsel mit dem Hindenburg-Buch. Die Autorin ist bestimmt super nett und schrieb deshalb eine Geschichte zum Entspannen, in der sich alle liebhaben – aber für mich ist es besser, wenn ein Buch mich geistig fordert; nur dann lenkt es mich ab von der Realität. Deshalb lese ich vornehmlich Fachbücher.
Zu Weihnachten habe ich übrigens das Buch über Theoderich von C. H. Beck, o.g. „Die Königin im frühen Mittelalter“ von Martina Hartmann, ein Buch von 1898 zum zehnjährigen Kaiserjubiläum Wilhelm II. (alle 3 Wunschbücher von mir) und als Überraschung das Buch „Altstadtgassen und Adelshöfe“ geschenkt bekommen.
Was ich noch hätte lesen wollen, aber nicht geschafft habe:
Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht
Papst-Biographie von Seewald zu Ende lesen
Das Kohlhammer-Buch über die Romanows
Irgendeines meiner vielen Investiturstreitsbücher
Den ersten Band der Geschichte der Bayreuther Festspiele
Das war’s.
Am Tage der Kaiserproklamation melde ich mich wieder, und danach in unregelmäßigen Abständen.