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DvBMA ist Dietrich von Bern!

Lange habe ich nichts mehr von mir hören/lesen lassen, dann habe ich kommentarlos zwei Buchtrailer veröffentlicht, und jetzt komme ich gleich mit großen Neuigkeiten:

Projekt DvBMA ist fertig! Es wird nur noch ein letztes Mal korrekturgelesen, und dann wird er veröffentlicht!
Und hinter diesem Kürzel verbirgt sich kein anderer als Dietrich von Bern, der große Held der deutschen Sagenwelt. Er kämpfte gegen Riesen und Zwerge, gegen Drachen, gegen Siegfried von Xanten und gegen viele andere prominente Persönlichkeiten des sagenhaften Mittelalters. Doch in diesem Roman erlebt er ein Abenteuer, das noch niemand kennt! Aber keine Sorge, Dietrich erhält Unterstützung von seinem treuen Begleiter Hildebrand, von einem Sänger, und von einem Bären.
Demnächst erfahrt ihr den Klappentext! Außerdem kann ich es kaum erwarten, bis ich das Cover enthüllen darf, aber eins nach dem anderen, es soll spannend bleiben …

Kein Kopfzerbrechen wegen der Kopfzeilen in Scrivener

Scrivener erlaubt auch das Erstellen von druckfähigen PDFs für Createspace, KDP, etc. Schon die Standardeinstellungen ergeben ein optisch ansprechendes Endergebnis. Allerdings versieht Scrivener das PDF-Dokument auf jeder Seite mit einer Kopfzeile mit Autorennamen und Titel, was bei deutschsprachigen Romanen nicht gebräuchlich ist.

Ein Buch mit Kopfzeilen

Diese Kopfzeile lässt sich entfernen. Bis ich es herausfand, habe ich mir ein paar Stunden lang den Kopf zerbrochen. (Man verzeihe mir das einfallslose Wortspiel…)  Hier meine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Damit die nervige Kopfzeile verschwindet, müssen wir ein eigenes Kompilierformat für das aktuelle Projekt anlegen. Dazu wählen wir zuerst „Kompilieren“.
In der Spalte „Formate“ wählen wir die Option „Paperback“ aus, weil unser neues Format auf dessen Einstellungen basieren soll. Unten links in derselben Spalte wählen wir das + und klicken auf „Format duplizieren und bearbeiten“.

Ganz links unten: Format duplizieren und bearbeiten …

Es erscheint ein neues Fenster mit vielen Möglichkeiten! Hier kann man einstellen, was das Herz begehrt.
Wenn wir keinen anderen Namen definieren, benennt Scrivener das neue Format automatisch mit „Taschenbuch (5.06″ x 7.81″) Kopieren“. Ich nenne es wenig kreativ „Taschenbuch (5.06″ x 7.81″) Header weg“, aber das kann jede halten, wie sie möchte.

So sieht’s aus.

Als nächstes wählen wir „Seiteneinstellungen“. Dort wählen wir „Kopf- und Fußleistentext“ aus. Die Kopfzeilen, die wir entfernen möchten, finden wir unter „Haupttext“ und „Doppelseiten“. Dort entfernen wir einmal den Platzhalter <$projecttitle> und <$author>. Alternativ lassen sich hier auch die Schriftart und Schriftgröße der Kopfzeile ändern.

Platzhalter entfernen, sichern, und gut!

Der nächste Schritt ist einfach. „Sichern“.

Unser Format erscheint nun bei den anderen Formatoptionen unter „Projektformate“.

Und wenn wir nun unser Projekt kompilieren, siehe da: Die Kopfzeilen sind weg!

DvBMA und Kampfszenen

Findest du es auch inspirierend und motivierend, auf Blogs herumzustöbern, in denen Autorinnen über den Fortschritt ihrer Projekte berichten? Davon bekommt man gleich wieder Elan für das eigene Werk. Ja, ich finde, das friedliche Wachstum von anderen Büchern wirkt ansteckend. Es ist schön zu sehen, wenn Kreativität gedeiht und blüht. – Am meisten mag ich die Blogs, in denen die Autorinnen auch einmal mehr von ihren aktuellen Projekten verraten.
Und damit die Autorinnen unter meinen Leserinnen ebenso inspiriert werden, gebe ich euch heute schon wieder ein Update zu Projekt DvBMA.
Demnächst habe ich die 75%-Marke geschafft. Dieses Buch hat wirklich viele Kampfszenen, und es sieht so aus, als ob sie von Szene zu Szene besser werden. Da sieht man: Übung macht den Meister. Außerdem steht von Szene zu Szene mehr auf dem Spiel.
Der Protagonist sitzt nun im Kerker! Meine Lieblinge dagegen befinden sich ganz cool in ehrenvoller Haft; die sind irgendwie immer obenauf. Einer von beiden sieht übrigens sehr gut aus, laut Autorin.
Gestern schrieb ich sogar einen Kampf auf Pferden. Da kam es mir zugute, dass ich in meiner Kindheit die Bücher der Blitz-Reihe nur so verschlungen habe.
Das soll meinen Leserinnen als Inspiration für heute reichen. Allen, die hier vorbeischauen, und ein Buch zu schreiben haben, wünsche ich frohes Schaffen, und allen anderen auch! – Und denen, die nun gedenken, ein Buch von Lili Vogel zu lesen, schicke ich liebste Grüße, in der Hoffnung, dass es euch gefällt!

DvBMA Halbzeit

Ich bin schon bei der Hälfte angelangt! Woher ich das weiß? Immer bei der Hälfte wankt meine Motivation, und tausend Dinge würden mir mehr Spaß machen als schreiben. Deshalb habe ich zum Beispiel gerade dieses Bild mit einem Zitat aus meinem aktuellen Projekt erstellt und schreibe diesen Beitrag …

Außerdem habe ich mir Scrivener und Dragon gekauft, das Schreib- und das Diktierprogramm. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Endlich nicht mehr aufwändig ein Inhaltsverzeichnis erstellen! Nur noch „Kompilieren“ drücken, und man hat eine Datei im gewünschten Format, und schont die Nerven! Und auch Dragon funktioniert sehr gut; natürlich stößt das Programm bei fiktiven Texten manchmal an seine Grenzen, vor allem, wenn man eine Schwäche hat für Konjunktivformen und veraltende Wörter, aber das ist nicht schlimm. Kein Drache kann alles wissen, es sei denn, er singt Bass und spielt bei Wagners „Siegfried“ mit. Und Dragon hat schon ein paar charmante Verhörfehler gemacht, das ist immer sehr lustig.
Ein paar der Verhörfehler möchte ich an dieser Stelle aufführen als kleine Kostprobe, was die Leserin im neuen Buch erwartet (oder auch nicht. Es gibt keine Restaurants in dieser Epoche …)

Er war kein armseliger Scheinkönig, wie die Restaurants aller Länder schändlich behaupteten!

„So schnell stirbt man nicht. Du hast noch Zeit, deine letzten Worte zu räuchern.“

Er grüßte höflich nach allen Seiten, denn mit Goethe gewann man Herzen, nicht mit Kälte.

… landete vor ihm ein Krug auf dem Tisch, aus dem schwappte grausames Bier.

Er saß aufrecht, wie ein Wasserfall im Rat des Königs.

Die Ketten Händel von König hol seien leicht ein Leinengewand, hieß es, und sie schützten gegen Sie und dich, keine Waffe, die ein Bull-Kettenhemd je durchdrungen hätte. Mit einem von denen wäre Friedrich unverwundbar.

Alles klar?

Mittelalter-Projekt

Das Mittelalter-Projekt DvBMA schreitet voran. Das wird mein bisher lustigstes Buch! Es gibt viele Kampf- und Action-Szenen. Das Cover habe ich auch schon, und kann es eigentlich selber kaum erwarten, das Buch in Händen zu halten.

Die Hauptfigur macht Spaß, aber die Nebenfiguren noch viel mehr! Ich liebe Intriganten (in der Literatur), und hier wird intrigiert, dass sich die Balken biegen.
Eines kann ich noch verraten: Es treffen so grundverschiedene Charaktere aufeinander, dass die Funken sprühen. Da ist der grobschlächtige König ohne Land, der leichtlebige Poet (der, als stolzer Künstler, hingebungsvoll am Hungertuche nagt), der grantige Alte, der kontrollsüchtige Hochnervöse, die eiserne Heldin und der zartfühlende Ränkeschmied.
Außerdem wird das Buch nicht so lange wie „Der Kaiser von Huwelreich“ oder „Der König von Blauwittern“. Das bedeutet, man kann die Papierausgabe mühelos in Händen halten, ohne dass die Lesestunde zum Arm-Workout wird!
Voraussichtlich wird das Buch Ende Mai erscheinen, als unterhaltsame Sommerlektüre.

Der König von Blauwittern ist da

Prunkvolle Schlösser. Ein verrückter König. Zwei Kaiserreiche. Feuerwerke und fesche Gardisten. Pistolen und Gewehre.
Was ist der wahre Charakter deines Ehemanns? Kannst du seinen Liebesschwüren glauben, obwohl du seinen Zorn fürchtest? Wo hört Liebe auf, und wo beginnt Unterdrückung?
Das größte musikalische Genie aller Zeiten und sein glühender Verehrer.
Wo endet Begeisterung und wo beginnt Wahnsinn?

Der neue Roman von Lili Vogel

Veröffentlichung: Der König von Blauwittern

Hier ist er! Der vierte Band der Kaiser-Saga von Eroba:

Blauwittern, 19. Jahrhundert: Sophie von Reckenburg, Tochter eines hartherzigen Vaters, ist mit König Gottfried von Blauwittern verlobt. Als der König die Verlobung wieder löst, wird sie vom ganzen Land verspottet.
Gottfried beschließt, seiner ehemaligen Braut zu helfen, und macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Bräutigam. Wird er einen passenden Mann finden? Und kann Sophie ihrem Schicksal entrinnen, oder gerät sie an einen Mann wie ihr Vater, und die Unterdrückung beginnt von Neuem?

Lili Vogels vierter Roman führt den Leser durch die tiefsten menschlichen Abgründe, durch prächtige Königsschlösser und durch einen Kampf um Leben und Tod.

Stufen historischer Bildung

Geschichtswissen ist nicht gleich Geschichtswissen. Wer sich auf dem Gebiet der Geschichte bildet, erklimmt gleichsam eine Treppe. Folgen wir dem Weg eines Geschichtsfreunds/einer Geschichtsfreundin, von den Anfängen im Dunkel des Unwissens über die Nebel des Halbwissens bis hinauf auf den Gipfel!

Stufe 0: Schulgeschichtswissen

Arbeitsblätter und handverlesene Quellentexte sollen den Schülern elementare Kenntnisse über unsere Vergangenheit vermitteln. Große Persönlichkeiten werden heute nicht mehr behandelt, stattdessen liegt das Augenmerk auf den großen Veränderungen, auf den Wischi-Waschi-Themen, „Das Lebensgefühl im Mittelalter“, „Kreativität in der Antike“, „Das Menschenbild in der Renaissance“ – alles Themen, über die man auch ohne Kenntnisse leidlich schwafeln kann. In der Hauptsache, die Schüler können dazu ein Plakat basteln! Bewertet werden dann: Kreativität, Schönschrift, Harmonie der verwendeten Farben.
Mit Lückentexten und selbstgeschriebenen Sketchen lernen die Schüler spielerisch nichts. Viele Epochen werden sträflich vernachlässigt, ganze Jahrhunderte werden ausgelassen, man verwendet fünf Stunden auf die Behandlung der Lehenspyramide (Leseempfehlung, die ein für alle Mal mit der Lehenspyramide abrechnet: „Das Lehnswesen“ von Steffen Patzold), man behandelt die Architektur von Schloss Versailles, das Lebensgefühl im 19. Jahrhundert und Getreideanbau in der Antike.
Spätestens beim fünfzigsten Arbeitsblatt hat so mancher Schüler kapituliert und ausgerufen: „Ich wünschte, es wäre hitzefrei, oder die Feueralarmprobe käme!“

Stufe 1: Allgemeinbildungsgeschichtswissen

Wer danach trachtet, noch mehr über Geschichte zu erfahren, macht sich auf die Suche nach spannenden Büchern oder interessanten Dokumentationen. Populärwissenschaftlich? Was soll das denn bedeuten? Dieses Buch mit dem bunten Titelbild ist von einem Journalisten geschrieben, dann muss es doch gut und fundiert sein!
Allgemeinbildungsgeschichtswissen ist schnell zu erreichen, ist Wissen to go, und ist kaum mehr als Nichtwissen. Allgemeinbildungsbücher oder ähnliche Darstellungen verfälschen durch gut gemeinte Vereinfachung, sitzen den alten, lang schon tradierten historischen Mythen auf, und erwecken den Eindruck, Geschichte sei einfach, über die Menschen von früher könne jeder richten, wenn er nur ein Buch durchgeblättert hat, und heute wissen wir ohnehin alles besser.
Doch mit Allgemeinbildungswissen über Geschichte kann man mit den anderen allgemein Gebildeten nette historische Gespräche führen, weil alles durch jahre- bis jahrhundertelange Kolportation stromlinienförmig abgeschliffen ist. In dieser Stufe des Geschichtswissens denkt man dann: „Boah! Ich bin voll gebildet! Ich kenne den Nikolaus II., und den Prager Fenstersturz kenne ich auch! Juhu!“

Stufe 2: Geschichtswissen über die Allgemeinbildung hinaus

Das geht nur nach eingehender Lektüre, und unterscheidet sich von Stufe 1 dadurch, dass man dann auch noch amüsante Anekdoten zum Besten geben kann, die Leute aus Stufe 1 noch nicht kennen. Außerdem bemerkt man, dass man doch noch nicht alles wusste. Man denkt dann: Nikolaus II.? Zar oder Papst? Prager Fenstersturz? Welcher denn? Beim ersten gab es leider einige Tote, beim zweiten nicht, und der Schreiber wurde sogar geadelt und hieß danach „von Hohenfall!“ Moltke! Welcher? Der Ältere?

Stufe 3: Erweitertes Geschichtswissen

Wer Bücher und Bücher und Bücher von allen Seiten, und Parteiungen, und Staaten, und Meinungen usw. liest, aber nur bitte von Professoren geschrieben, wer für seine zerlesenen populärwissenschaftlichen Bücher nur noch ein mattes Lächeln übrig hat, (wenn Fachfremde über Geschichte schreiben, na, das kann ja auch nichts werden) wer von historischen Romanen schlechte Laune bekommt, und wer bei den netten historischen Tischgesprächen nicht mehr mitmachen kann, weil man ihn sonst als Besserwisser verschreien würde: Der hat Stufe 3 erreicht.
„Nein! Nein! Bismarck wurde nicht am 22. September zum Ministerpräsidenten ernannt! Nur zum interimistischen Vorsitzenden des Staatsministeriums! Ministerpräsident erst am 8. Oktober. – Sisi! Schweigt mir von Sisi! Märchenkaiserin! So ein Schmarrn! Sie entfloh ihren Pflichten wie keine andere! – Was? Chlodwig I. war der erste Germane, der sich katholisch taufen ließ??? Unsinn! Er ließ sich taufen, weil Avitus von Vienne (römischer Abstammung) und vor allem Chlodwigs Frau Chrodechilde, Burgunderin, ihn immer baten, dass er sich ihrer Religion anschließen möge. Sind Frauen etwa keine Menschen?!?“ (Eine hochinteressante These über die ersten katholischen Germanen steht übrigens in Reinhold Kaiser: Die Burgunder, Kohlhammer-Verlag.)

Stufe 4: Deprimierendes Geschichtswissen

Plötzlich entdeckt man sogar in den Büchern der Koryphäen Fehler, sobald diese sich über ihre Fachgebiete hinauswagen. Man weiß, dass Friedrich III./I. zwar König IN Preußen, aber nicht VON Preußen war, aber dass der Friedrich II. schließlich König VON Preußen wurde, als er beschloss, dass außer ihm keiner den Unterschied merkt. –> Wer jetzt „Hä?“ denkt, hat die Stufe noch nicht erreicht.
„Es gab keine Lehenspyramide! Lehen sind nicht an Land geknüpft! Lehen sind manchmal auch an Esel geknüpft, wie damals in Darmstadt!“

Stufe 5: Obsessionelles Geschichtswissen

Man kann nicht pro Thema ein Buch lesen. Man möchte in die Frankfurter Nationalbibliothek einziehen. Man merkt sich Arzttermine anhand der damit zusammenfallenden Geburtstage historischer Personen.  Irgendwann kennt man alle, sogar den Schwager von Richard Wagner, das war nämlich der Brockhaus. Und der Schwiegervater vom Wagner hatte was mit der ehemaligen Geliebten vom Opa von Ludwig II. Man kennt sogar die Verwandtschaftsbeziehungen der heutigen Hochadligen, ohne dass man je ein Friseur-Heft gelesen hat.
Man verschweigt, wie viele Bücher über Geschichte man wirklich besitzt. Wie denn sollte man diesen geschichtsfernen Geistern erklären, dass man mit 3 Bismarck-Biographien nicht glücklich werden kann, mit 13 auch nicht, es muss schon die 20 vollgemacht werden?

Stufe 6: Transzendentales Geschichtswissen

Ist man auf der Stufe der wissensmäßigen Vervollkommnung erst dem Gipfel ausreichend nahegerückt 1077 Canossa Versöhnungsmahl am 28. Januar, so gehen gar wundersame Dinge 1. April 1815 Bismarck im Kopfe des Forschenden vor sich, denn, wer immer strebend sich bemüht, 1085 gestorben Gregor VII. in dessen Hirn werfen sich von Zeit zu Zeit gar all zu giftige Blasen auf, denn jeder soll nach seiner Facon selig werden 1786 17. August stirbt Alter Fritz Zahlendreher in der Jahreszahl Uraufführung Götterdämmerung dass der Papst Könige absetzen darf I have a dream Viribus unitis Plus ultra Et après, Sire? Und dann sind wir tot Revindikation der Lehen Seid ihr nicht meine Römer Der Poldl hat an Buam Herrlichen Zeiten führe ich kam sah siegte Synode von Sutri Konkordat von Westminster Kappeler Milchsuppenessen Wormser Reichstag  … 1339 1453 436 1871 22. Mai 1813 1886 11.01.1980 %$! …
Manche nennen es Wahnsinn.