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Etwas muss sich ändern

Noch sind meine Bücher bei Kindle Unlimited angemeldet. Ab und zu wird auch mal eines ausgeliehen, wobei es einen klaren Spitzenreiter gibt, der am häufigsten gelesen wird, gefolgt von meiner Reihe. Andere schweben seit Monaten im Orkus rum und interessieren keinen.

Nun habe ich beschlossen, meine nächsten Bücher nicht mehr exklusiv bei Amazon, sondern auch bei den Tolino-Shops usw. zu veröffentlichen. Dafür fällt die Verleihfunktion bei Unlimited weg.

Der eigentliche Grund, wegen dem ich meine neuen Projekte nicht mehr in die Leihbibliothek stellen werde, ist aber ein anderer:

Es ist für mich sehr frustrierend, wenn Leute meine Bücher ausleihen und nicht zu Ende lesen. Während Leseflauten kann ich dieses Phänomen feststellen, während Lesehochs natürlich nicht, denn Amazon zeigt nur die Summe der gelesenen Seiten an. Beispiel: Mein Buch hat 415 Seiten. Am Montag wurden 830 Seiten gelesen. Es könnte also sein, dass zwei Leute das Buch zu 100% gelesen haben. Vielleicht haben aber auch 830 Leute jeweils eine Seite gelesen. Oder irgendeine las 50 Seiten, eine andere 247, usw.
Doch immer wieder wird ein paar Tage lang gar nichts gelesen, dann plötzlich liest jemand ein paar Seiten – und danach nichts mehr: Das sieht für mich wie ein Abbruch aus. Natürlich kann es auch sein, dass derselbe Leser das Buch erst in einer Woche weiterliest, oder dass der Leser während der Lektüre, überwältigt von der Großartigkeit meiner Prosa, vor Ehrfurcht gestorben ist und somit unfreiwillig abgebrochen hat, oder sein Kindle ging kaputt, oder was auch immer.

Trotzdem fühlt es sich wie ein Abbruch an. Für diesen Leser war ich also nicht gut genug. Ich war zu schlecht. Oder nicht?

Natürlich kann ein Leser ein Buch auch im Guten abbrechen, ohne fortan einen Groll gegen die Autorin zu hegen:

  • Das Buch ist für den Leser zu hart/zu belastend. Er hätte sich für diesmal etwas Leichteres erhofft. Vielleicht hat er zur Zeit eine schwere Zeit durchzumachen und will wenigstens beim Lesen entspannen. Trotzdem ist er der Meinung, dass auch ernste Bücher ihre Berechtigung haben.
  • Weder in der Buchbeschreibung noch irgendwo sonst wurde auf eine Liebesgeschichte hingewiesen, trotzdem hat eine Liebesromanliebhaberin zugegriffen. Irgendwann hat sie erkannt, dass es wirklich nur um Schlachtfelder und staatstragende Politik geht, und bricht das Buch ab, weil sie schon Entzugserscheinungen bekommt. Es hat ihr zwar keinen Spaß gemacht, aber sie verdammt das Buch nicht, denn sie war auch nicht die Zielgruppe.
  • Der Leser hat sich so viel Spannung versprochen, dass er fast verrückt wird – die langsam wachsende Dramatik gefällt ihm nicht, aber er kann sich vorstellen, dass es andere Leute ansprechen wird.
  • Es gibt noch unendlich viele Gründe mehr …

Eigentlich ist es nur bedenklich, wenn das Buch der eigenen Zielgruppe nicht gefällt. Kein Buch kann allen gefallen, das ist ja klar. Was könnte Uniprofessoren und Mädchen im Kindergartenalter ebenso begeistern wie Wagnerianer, Fans von Superman, Konservative und Liberale, alte Grantler und junge Idealistinnen, Pazifisten und Computerspiel-Scharfschützen, Leute, die nur Nobelpreisliteratur lesen und Leute, die nur seichte Liebesromane lesen?
Nichts. Es ist schlichtweg unmöglich.

Das führt mich zu meinem nächsten Thema:

WARUM UM HIMMELS WILLEN BRECHEN STÄNDIG LESER DEN KÖNIG VON BURGUND UND DIE GEISEL NACH 2!!!! SEITEN AB?

Denn das kam schon öfter vor, und ehrlich, das müssen Abbrecher sein.

Ich weiß den Grund, aber ich weiß nicht, ob er gut oder schlecht ist:

Die Hauptfiguren sind im ersten Kapitel noch jung, und zwar sehr jung, also 7 bzw. 4. Nur im ersten Kapitel! Später sind sie dann erwachsen bzw. nahe dran (nach mittelalterlichem Maßstab). Und wann erfährt der Leser, dass die so jung sind? Auf Seite 2. AHA!!!!!!

Und was macht man als Leser, wenn man sich ein Buch ausgeliehen hat und merkt, dass die Figuren, von denen eine ja laut Buchbeschreibung zum „besten aller Krieger“ ausgebildet werden soll, auf Seite 2 noch verteufelt jung sind?

A) Man ist empört, dass die Autorin eine Geschichte über solche Milchbubis geschrieben hat, man hat Lust, den Kindle an die Wand zu werfen und die Autorin, ihres Zeichens große Kuh, zu schütteln, und man bricht sofort ab, weil man ist ja schließlich ein vernünftiger erwachsener Leser, und als vernünftiger, erwachsener Leser will man nicht über Kinder lesen, und überhaupt, und so ein blödes BUCH! UÄÄÄHHH!!!

B) Man denkt sich: „Na, die fängt aber früh an, OK, das Kapitel heißt ja ‚Als die Hunnen kamen‘, dann werden die jetzt bald kommen und den einen da mitnehmen, es kommt ja öfters vor, dass Bücher ein Kapitel über die Kindheit der Protagonisten voranstellen, wenn in der Kindheit ein wichtiges Ereignis vorkam. Ich les mal weiter.“

Klar, Antwort A ist die Lösung!

Ich erinnere mich an meinen Lieblingsfilm, in dem der Gute und der Böse zu anfangs für ca. 2 Minuten noch Kinder sind. Sicherlich schalten alle Zuschauer bei dieser Stelle aus, ich meine, man will doch keinen Film über Thor und Loki als Kinder sehen?!?! Das ist ja eine Zumutung!!!!

Ich habe mal ein Buch gelesen, das war von Isabel Allende (auch keine ganz Unbekannte …), und dieses Buch begann damit, wie sich die Eltern der Hauptfigur kennengelernt haben. Die Hauptfigur wurde erst nach 5 Seiten oder so geboren! Was habe ich gemacht: Geheult, gebrüllt und mein Geld zurückverlangt? – Nö. Ich dachte mir: „Ok, dann eben so“ und habe weitergelesen. Nach ca. 10 Seiten war alles gut, der Herr Protagonist war ein Jugendlicher, die Handlung begann, alles wunderbar.

Was tun?, sprach Lili.

Ist das mein Fehler? Und wie könnte ich ihn beheben?

Ich könnte:

  • Das 1. Kapitel in „Prolog“ umbenennen. ABER: Prologe werden gerne übersprungen, weil die meisten Prologe heutzutage nichts Vernünftiges zur Handlung beitragen; es ist eher mystisches Wischiwaschi-Zeug oder die Erlebnisse irgendeiner Figur, die in der Hauptgeschichte längst tot ist, oder, besonders doof, eine Traumsequenz. Mein erstes Kapitel ist super wichtig für die nachfolgende Geschichte, da kann ich nicht riskieren, dass es übersprungen wird.
  • Das 1. Kapitel in „10 Jahre früher“ umbenennen. Vielleicht wird es trotzdem übersprungen. Aber diese Lösung gefällt mir mehr als die von oben.
  • In der Buchbeschreibung oder am Anfang des Kapitels erwähnen, dass die später dann älter sind?
    Dämlich. Nicht empfehlenswert.
  • Falls ich bei Tolino mehr Erfolg habe, das Buch aus der Leihbibliothek rausnehmen. So, ihr Abbrecher, ihr könnt nicht mehr abbrechen! Käufer sind schlauer, die lesen erstmal die Leseprobe.

ABER:
Sind Leser, die nicht kapieren, dass die Buch-Burschen natürlich nicht das ganze Buch über 4 Jahre alt sein werden, überhaupt meine Zielgruppe?
Wer ein Buch nach 2 Seiten abbricht, weil die Figuren zu jung sind, ist vermutlich ungeduldig und wohl auch nicht allzu – allzu – ihr wisst schon. Es kommt ja schließlich des öfteren vor, dass irgendeine Figur zu anfangs noch jung ist, sich die Geschichte aber mit ihrem Leben als Erwachsener beschäftigt. Ich habe noch niemals gesehen, dass da ein Autor einen „Disclaimer“ anbringen musste, um die Leser zu warnen.

Ist also der Verlust dieser Leser gar kein Verlust, denn sie wären überhaupt nicht meine Zielgruppe gewesen? Sie fühlten sich fälschlicherweise angesprochen? Ich meine, wer eine Diätmethode entwickelt hat, mit der man garantiert die Hälfte seines Gewichts verliert, möchte eigentlich keine Laufstegmodels ansprechen. Wenn ein Laufstegmodel wider Erwarten sein Buch ausleiht, aber dann mit der Lektüre wieder aufhört, ist das eigentlich kein Verlust einer Leserin, sondern gehört vielmehr noch zum Prozess der Produktwahl durch den Kunden – die Auslese, die vor Verkauf/Leihe stattfinden sollte, erfolgte hier etwas später.

Es besteht natürlich die Gefahr, dass die Abbruch-Leser mir eine schlechte Rezension dalassen. „Voll sch…, die sind da ja Kinder!!! Abgebrochen auf Seite 2.“ Schlechte Rezensionen sind immer doof. Unkluge Leser auch.

Was also tun?

Wenn ich mal wieder das Worms-Buch hochlade, werde ich also das 1. Kapitel umbenennen. Ungern, aber dann soll es eben so sein. Falls trotzdem irgendwelche Leser noch immer nach 2 Seiten abspringen, dann – dann – werd ich verrückt!

(Es könnte natürlich Leser meines Blogs geben, die sagen: „Vielleicht haben sie nach 2 Seiten gemerkt, dass dein Buch so schlecht ist!“ Diese Leser meines Blogs möchte ich an dieser Stelle herzlich grüßen und sie dessen versichern, dass sie nicht zu meiner Zielgruppe gehören. Sie müssen aber noch weiterlesen, es kommt noch was Tolles aus der deutschen Geschichte!)

Vielleicht ärgern sich manche Leser auch darüber, dass von den beiden Figuren aus dem Worms-Buch Hagen der jüngere ist, obwohl er in vielen modernen Nacherzählungen als der Ältere/der Onkel der Burgunderkönige dargestellt wird. Da schreien die Leser gleich: „Fehler!“ und rauchen vor Zorn.
A: Keine Ahnung, wer auf die Idee kam, der sei der Onkel der Könige – im Epos wird er nur vielsagend als „Verwandter“ (mhd. „mac“) bezeichnet. In Edda, Thidrekssaga usw. ist er Bruder/Halbbruder, blabla. – Kaiser Wilhelm II. Onkel Leopold war übrigens nur 6 Jahre älter als Kaiser Wilhelm.

B: Bismarck war 18 Jahre jünger als Wilhelm I. !!! Man kann auch mal auf Jüngere hören, ist nichts Ehrenrühriges dabei.

C: Heute ist der Todestag von Wilhelm I. 🙁
Ich habe den Artikel aber um zwei Tage zurückdatiert. Eigentlich ist heute der 9. März, nicht der 7.

D: Manchmal ist Bücherschreiben echt doof.

E: Ich höre jetzt auf.

F: Mit dem Blogartikel.

Frauenfiguren, die es so noch nicht gibt

Noch immer gibt es bei männlichen Figuren in Literatur und Film viel mehr Vielfalt. Ob hinreißende Schurken, verrückte Wissenschaftler oder künstlerisch veranlagte Softies – bei Männern gibt es alles.

Frauenfiguren gibt es nicht in so vielen Variationen. Bestimmte amüsante oder coole Klischees sind noch immer mit Männern besetzt, dabei wären sie in weiblicher Version ebenso interessant. Es gibt Dinge, die sind eben nur Männern erlaubt – sinnloserweise.

Hier sind 15 Rollen, für Heldinnen und Schurkinnen, die viel zu selten an Frauenfiguren verteilt werden:

1 Die verrückte Professorin

Wenn jemand vor lauter Kopfarbeit verrückt wurde, dann ist er immer ein Mann. Auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn dürfen nur Kerle balancieren.

Wie cool wäre es, wenn es einmal kein verrückter Professor, sondern eine Professorin ist? Statt einem alten Herrn mit verstrubbelten Haaren eine alte Dame mit unordentlichem Dutt!

2 Die treue Gefolgsfrau

Meine Lieblingsrolle! Ich liebe Figuren, die ihren Monarchen/Chefs treu sind. Das Liebespaar ist mir Wurscht, ich mag den Kaiser und seinen Kanzler, den König und seinen Berater, aber das wissen ja alle.
Allerdings sind es immer Männer – als wäre Treue eine rein männliche Tugend!

Dabei können auch Frauen loyal sein! Wie toll das wäre: Die eine dient einem weisen alten Kaiser, die andere einem feschen jungen König, und sie müssen nicht einmal verliebt sein, denn das ist das Wesen der Treue, dass sie auch ohne körperliches Begehren funktioniert. Treue ist Liebe ohne Eigensucht. (Oder so.)

Die treue Dienerin ihres Herrn – oder sogar die treue Dienerin einer Frau!

Wo es das schon gibt: In „Die Giftprinzessin“ von ratet mal wem …

3 Die Diplomatin

Es gibt viel zu wenig Frauen in Führungspositionen. Da geistert noch immer die Ansicht durch die Welt, Männer wären von ihrem Verstand geleitet, Frauen von ihren Gefühlen. Ob das stimmt oder nicht, ist uns egal – Diplomatinnen, die andere elegant emotional manipulieren, dass sie plötzlich auf ihrer Seite stehen und meinen, es sei ihr ureigenster Entschluss, sieht man viel zu selten.

Wir brauchen mehr Verhandlerinnen, Außenministerinnen und Botschafterinnen in der Literatur!

4 Die Usurpatorin

Rechtmäßige Herrscher werden immer von Männern gestürzt. Wie wär es mal mit einer Frau? Warum nicht eine Frau, die sich mit Waffengewalt ihren Thron erobert? Warum nicht zur Abwechslung eine Frau, die ihren Bruder vom Thron fegt? Muss Fernanda alles selber machen? (Anspielung für Eingeweihte, tschuldigung.)

5 Die Religionsgründerin

Zur Abwechslung was anderes.

6 Die Missionarin

Warum nicht eine Frau, die voll Eifer loszieht, um Heiden zu bekehren?

7 Die Tyrannin/Diktatorin

Ein Gedankenspiel für die Literatur: Wie wäre eine Diktatur unter weiblicher Führung?

8 Die unwiderstehliche Entführerin

Eine Geschichte, die sonst immer andersrum verläuft:

Frau entführt Mann, sperrt ihn ein, ist gemein zu ihm und bedroht sein Leben, aber er verliebt sich in sie, und alles wird gut! Hurra!

9 Die Misandristin

Noch heute findet man Männer, die davon überzeugt sind, dass der Mann der Frau in jeder Hinsicht überlegen ist. Und falls eines dieser Weiber es wagt, den Stolz eines Mannes zu verletzen, darf er natürlich zuschlagen, um dieses Vergehen zu sühnen.

Warum nicht andersrum? Die Frau, die davon überzeugt ist, dass der Mann in jeglicher Hinsicht unterlegen ist, und die immer gleich eine Vase auf seinem Schädel zerdeppert, wenn er ihren Stolz verletzt? Dazu passt auch die alte Frau, die jedem jungen Burschen herablassend die Welt erklärt, selbst wenn sie selber keine Ahnung von der Welt hat.

10 Die geniale Künstlerin

Wagner war ein Mann.

Aber es gab auch große weibliche Kunstschaffende. In der Literatur sind sie unterrepräsentiert. Zeigt uns die depressionsgeplagten Malerinnen, die Bildhauerinnen, die von einem inneren Schaffensdrang angetrieben werden, die emotionsgebeutelten Komponistinnen!

11 Die Schwarzseherin

Den Niedergang der Kultur sehen meist nur Männer voraus. Vor allem dann, wenn er nicht eintritt. – Doch larmoyant jammern können auch Frauen!

12 Die Feldherrin/Die Warlady/Der weibliche Wallenstein

Kriegsunternehmer kämpfen für gewöhnlich nicht in der ersten Reihe. Also könnte durchaus auch eine Frau Heere aufstellen, an den Meistbietenden vermieten und damit Geld verdienen.

13 Die Generalin

Nur weil man ein Mann ist, heißt das nicht, dass man auch automatisch Schlachten planen und gewinnen kann, sonst gäbe es in jeder Schlacht nur Gewinner.

14 Die „Inquisitorin“

Natürlich kann man der Kirchengeschichte nicht nachträglich weibliche Inquisitoren unterjubeln; aber in Fantasywelten kann man sie einfügen. Zur Abwechslung wäre eine Frau die Hüterin des Glaubens, die entscheidet, was richtig und was Häresie ist.

15 Die weise Einsiedlerin

Weise alte Frauen sind nur Kräuterweiber, weise alte Männer verfügen über Erkenntnis, die mehr wert ist als Gold. – Freilich hat von diesen vielen weisen alten Männern wohl noch keiner die Erkenntnis gefunden, denn sonst gäbe es keine Philosophen mehr, sondern nur noch Anhänger des Weisesten.
In diesem Sinne darf auch eine Frau selbstzufrieden auf einem hohen Berg sitzen und sich sonnen im Irrglauben, alles durchschaut zu haben.

Das war mein Beitrag zum Weltfrauentag, und tschüs!

Veröffentlichung „Die Giftprinzessin“

Prinzessin Huanghun, die schönste Frau der Welt, vergiftet jeden ihrer Männer noch in der Hochzeitsnacht. Der junge Chen will Huanghuns Herz gewinnen und macht sich auf den Weg zu ihr. Am Hof von Huanghun erkennt er bald, dass Huanghun ein düsteres Geheimnis verbirgt. Sie ist mehr als nur eine eiskalte Männermörderin. Chen verliebt sich in sie – kann seine Liebe ihn retten?

Der Roman spielt in einer erfundenen Welt, die der unseren ähnlich ist. Doch seid vorsichtig: Wer rosarote Romantik liebt, ist mit diesem Buch schlecht beraten.

Lili Vogel – Romane fernab vom Mainstream.

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Buch Februar 2019

Gestern habe ich die Rohfassung von Projekt Nr. 10 beendet. Ich hatte mir den 24. als Deadline gesetzt; am selben Tag war das Buch fertig. Um 23:58 Uhr. Pünktlich wie die alten Preußen.

Bei Projekt Nr. 9 habe ich zum ersten Mal eine Deadline überschritten – allerdings nur um einen Tag. Ich hätte es noch pünktlich beenden können, aber ich war damals so müde, dass ich die Schlussszene auf den nächsten Tag verschoben habe.

Die „Giftprinzessin“ hat übrigens 130 Seiten. Das neue Projekt „Kriegsfels“ wird weniger haben. Das Cover zu „Kriegsfels“ habe ich heute heruntergeladen. Es ist blau; auch die „Giftprinzessin“ ist hauptsächlich blau. Zusammen mit Blauwittern habe ich also schon drei blaue Bücher – dabei mag ich diese Farbe gar nicht so sehr. Rot ist viel toller. Was übrigens noch fehlt, ist ein gelbes Cover. Und ein pinkes. Und Lila und bunt. Ich bezweifle allerdings, dass ich die geeignete Autorin für Bücher in violettem oder pinkem Gewand bin …

Es geht jetzt gleich weiter mit Projekt Nr. 11. Diktieren, Korrigieren, Veröffentlichen – das kommt alles erst danach.

Projekt Nr. 11 soll bedeutend länger werden als die zwei davor – 200 bis 250 Seiten werden angestrebt. Dafür nehme ich mir auch länger Zeit.
(„Giftprinzessin“ und „Kriegsfels“ waren eigentlich beide 9-Tages-Projekte. Sie gingen ein bisschen länger, weil ich die ersten drei Tage noch keine Deadline gesetzt hatte und deshalb ein bisschen bummelte.)

Das neue Projekt soll deshalb in 18 Tagen fertig sein. Da ich im März Geburtstag habe, gebe ich einen Tag dazu. Außerdem war ich während meiner beiden Kurzprojekte vor allem gegen Ende doch sehr ausgelaugt. Für Feierabende und Sonntage und so weiter war keine Zeit; ich habe fast immer geschrieben, bis nichts mehr ging. Deshalb werde ich bei diesem Projekt ein paar Tage dazugeben und es etwas lockerer angehen. Fünf Tage Recherche kommen auch noch dazu.

Das Buch spielt wie immer in einer erfundenen Welt; daher darf es Unterschiede zur Geschichte geben, und es darf der Geschichte sogar völlig widersprechen. Das Reich, um das es hier geht, heißt schließlich nicht Rom, sondern Aeterna.

26. Feb. bis 2. März: Recherche und Erstellung der Handlung

Schreibbeginn: 3. März

Ende: 22. März. (Außerdem ist das der Geburtstag von Kaiser Wilhelm I., da kann ich mir den Termin gut merken.)

Was ich für die Recherche noch lesen muss: „Untergang des Abendlandes“

Der Schreibstil des neuen Projekts soll stellenweise an den Duktus antiker römischer Autoren erinnern. (Reminiszenz! Nicht Imitation.) Hierzu werde ich ein paar bekannte Werke überfliegen und schauen, welche Art von sprachlichen Bildern (Natur-, Kriegsvergleiche? Vergleiche aus der Landwirtschaft?) verwendet werden, was oft oder gar nicht beschrieben wird (Aussehen? Oder Stimmungen?) wie der Satzbau ist, usw. Hier die Ausgewählten:

  • Vergils Aeneis
  • Ovid
  • Caesar
  • Ciceros Reden
  • Tacitus
  • Sueton
  • Kein Römer und kein Mensch der Antike, aber in sein Hauptwerk werde ich auch noch einen Blick werfen: Gibbon und „Verfall und Untergang des Römischen Reiches“

Und es gibt Kriegerkönige! Und Kämpfe in der Arena! Und Gladiatorinnen! Und eine Stadt in Trümmern!

Veröffentlichung „Der König von Burgund und der Krieger“

 

Die Saga geht weiter!

Hagen von Tronje, Geisel am Hof des Hunnenkönigs, ist zu einem hervorragenden Krieger geworden, vor dem selbst die kühnsten Männer zittern. Doch seine Treue gehört nur einem: dem König von Burgund. Für seine Treue wird er bezahlen.

Gunther kommt aus der Gefangenschaft der Sachsen frei. Dann erfährt er, dass der burgundische Tribut nicht ausreicht – das bedeutet, dass Burgunds Geisel sterben muss. Gunther will Hagen um jeden Preis retten und macht sich an die Verfolgung der sächsischen Gesandten, um deren Tribut an sich zu bringen. Wird es ihm gelingen?

Reiterkrieger und Belagerungen, Intrigen und Verrat – ein farbenprächtiges Gemälde des Mittelalters!

Dies ist der ZWEITE BAND einer vierteiligen Saga.

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Er kommt

Schlachten. Blut.

Tod. Verrat.

Intrigen. Gold.

Einer wird sterben, ein anderer wird aufsteigen.

Eine Stadt wird fallen, eine andere wird jubeln.

Er gibt alles, doch alles ist nicht genug.

 

Kurz:

Der König von Burgund und der Krieger

Der Bestseller als Kindle-Deal!

Dietrich von Bern – König ohne Reich und Krone gibt es nur diese Woche zum Spar-Preis von 1,49 Euro!

Also, liebe Leser und Leserinnen: Wenn ihr Humor habt und das Mittelalter mögt, wenn ihr immer schon einmal Könige retten und gegen Schurken kämpfen wolltet, dann klickt auf den untenstehenden Link, der führt euch in das mächtige Online-Reich von Amazon, und in Amazon klickt ihr kühn auf den „Jetzt kaufen“-Knopf!

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