Ich bin schon bei der Hälfte angelangt! Woher ich das weiß? Immer bei der Hälfte wankt meine Motivation, und tausend Dinge würden mir mehr Spaß machen als schreiben. Deshalb habe ich zum Beispiel gerade dieses Bild mit einem Zitat aus meinem aktuellen Projekt erstellt und schreibe diesen Beitrag …
Außerdem habe ich mir Scrivener und Dragon gekauft, das Schreib- und das Diktierprogramm. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Endlich nicht mehr aufwändig ein Inhaltsverzeichnis erstellen! Nur noch „Kompilieren“ drücken, und man hat eine Datei im gewünschten Format, und schont die Nerven! Und auch Dragon funktioniert sehr gut; natürlich stößt das Programm bei fiktiven Texten manchmal an seine Grenzen, vor allem, wenn man eine Schwäche hat für Konjunktivformen und veraltende Wörter, aber das ist nicht schlimm. Kein Drache kann alles wissen, es sei denn, er singt Bass und spielt bei Wagners „Siegfried“ mit. Und Dragon hat schon ein paar charmante Verhörfehler gemacht, das ist immer sehr lustig.
Ein paar der Verhörfehler möchte ich an dieser Stelle aufführen als kleine Kostprobe, was die Leserin im neuen Buch erwartet (oder auch nicht. Es gibt keine Restaurants in dieser Epoche …)
Er war kein armseliger Scheinkönig, wie die Restaurants aller Länder schändlich behaupteten!
„So schnell stirbt man nicht. Du hast noch Zeit, deine letzten Worte zu räuchern.“
Er grüßte höflich nach allen Seiten, denn mit Goethe gewann man Herzen, nicht mit Kälte.
… landete vor ihm ein Krug auf dem Tisch, aus dem schwappte grausames Bier.
Er saß aufrecht, wie ein Wasserfall im Rat des Königs.
Die Ketten Händel von König hol seien leicht ein Leinengewand, hieß es, und sie schützten gegen Sie und dich, keine Waffe, die ein Bull-Kettenhemd je durchdrungen hätte. Mit einem von denen wäre Friedrich unverwundbar.
Alles klar?