Frauenfiguren, die es so noch nicht gibt

Noch immer gibt es bei männlichen Figuren in Literatur und Film viel mehr Vielfalt. Ob hinreißende Schurken, verrückte Wissenschaftler oder künstlerisch veranlagte Softies – bei Männern gibt es alles.

Frauenfiguren gibt es nicht in so vielen Variationen. Bestimmte amüsante oder coole Klischees sind noch immer mit Männern besetzt, dabei wären sie in weiblicher Version ebenso interessant. Es gibt Dinge, die sind eben nur Männern erlaubt – sinnloserweise.

Hier sind 15 Rollen, für Heldinnen und Schurkinnen, die viel zu selten an Frauenfiguren verteilt werden:

1 Die verrückte Professorin

Wenn jemand vor lauter Kopfarbeit verrückt wurde, dann ist er immer ein Mann. Auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn dürfen nur Kerle balancieren.

Wie cool wäre es, wenn es einmal kein verrückter Professor, sondern eine Professorin ist? Statt einem alten Herrn mit verstrubbelten Haaren eine alte Dame mit unordentlichem Dutt!

2 Die treue Gefolgsfrau

Meine Lieblingsrolle! Ich liebe Figuren, die ihren Monarchen/Chefs treu sind. Das Liebespaar ist mir Wurscht, ich mag den Kaiser und seinen Kanzler, den König und seinen Berater, aber das wissen ja alle.
Allerdings sind es immer Männer – als wäre Treue eine rein männliche Tugend!

Dabei können auch Frauen loyal sein! Wie toll das wäre: Die eine dient einem weisen alten Kaiser, die andere einem feschen jungen König, und sie müssen nicht einmal verliebt sein, denn das ist das Wesen der Treue, dass sie auch ohne körperliches Begehren funktioniert. Treue ist Liebe ohne Eigensucht. (Oder so.)

Die treue Dienerin ihres Herrn – oder sogar die treue Dienerin einer Frau!

Wo es das schon gibt: In „Die Giftprinzessin“ von ratet mal wem …

3 Die Diplomatin

Es gibt viel zu wenig Frauen in Führungspositionen. Da geistert noch immer die Ansicht durch die Welt, Männer wären von ihrem Verstand geleitet, Frauen von ihren Gefühlen. Ob das stimmt oder nicht, ist uns egal – Diplomatinnen, die andere elegant emotional manipulieren, dass sie plötzlich auf ihrer Seite stehen und meinen, es sei ihr ureigenster Entschluss, sieht man viel zu selten.

Wir brauchen mehr Verhandlerinnen, Außenministerinnen und Botschafterinnen in der Literatur!

4 Die Usurpatorin

Rechtmäßige Herrscher werden immer von Männern gestürzt. Wie wär es mal mit einer Frau? Warum nicht eine Frau, die sich mit Waffengewalt ihren Thron erobert? Warum nicht zur Abwechslung eine Frau, die ihren Bruder vom Thron fegt? Muss Fernanda alles selber machen? (Anspielung für Eingeweihte, tschuldigung.)

5 Die Religionsgründerin

Zur Abwechslung was anderes.

6 Die Missionarin

Warum nicht eine Frau, die voll Eifer loszieht, um Heiden zu bekehren?

7 Die Tyrannin/Diktatorin

Ein Gedankenspiel für die Literatur: Wie wäre eine Diktatur unter weiblicher Führung?

8 Die unwiderstehliche Entführerin

Eine Geschichte, die sonst immer andersrum verläuft:

Frau entführt Mann, sperrt ihn ein, ist gemein zu ihm und bedroht sein Leben, aber er verliebt sich in sie, und alles wird gut! Hurra!

9 Die Misandristin

Noch heute findet man Männer, die davon überzeugt sind, dass der Mann der Frau in jeder Hinsicht überlegen ist. Und falls eines dieser Weiber es wagt, den Stolz eines Mannes zu verletzen, darf er natürlich zuschlagen, um dieses Vergehen zu sühnen.

Warum nicht andersrum? Die Frau, die davon überzeugt ist, dass der Mann in jeglicher Hinsicht unterlegen ist, und die immer gleich eine Vase auf seinem Schädel zerdeppert, wenn er ihren Stolz verletzt? Dazu passt auch die alte Frau, die jedem jungen Burschen herablassend die Welt erklärt, selbst wenn sie selber keine Ahnung von der Welt hat.

10 Die geniale Künstlerin

Wagner war ein Mann.

Aber es gab auch große weibliche Kunstschaffende. In der Literatur sind sie unterrepräsentiert. Zeigt uns die depressionsgeplagten Malerinnen, die Bildhauerinnen, die von einem inneren Schaffensdrang angetrieben werden, die emotionsgebeutelten Komponistinnen!

11 Die Schwarzseherin

Den Niedergang der Kultur sehen meist nur Männer voraus. Vor allem dann, wenn er nicht eintritt. – Doch larmoyant jammern können auch Frauen!

12 Die Feldherrin/Die Warlady/Der weibliche Wallenstein

Kriegsunternehmer kämpfen für gewöhnlich nicht in der ersten Reihe. Also könnte durchaus auch eine Frau Heere aufstellen, an den Meistbietenden vermieten und damit Geld verdienen.

13 Die Generalin

Nur weil man ein Mann ist, heißt das nicht, dass man auch automatisch Schlachten planen und gewinnen kann, sonst gäbe es in jeder Schlacht nur Gewinner.

14 Die „Inquisitorin“

Natürlich kann man der Kirchengeschichte nicht nachträglich weibliche Inquisitoren unterjubeln; aber in Fantasywelten kann man sie einfügen. Zur Abwechslung wäre eine Frau die Hüterin des Glaubens, die entscheidet, was richtig und was Häresie ist.

15 Die weise Einsiedlerin

Weise alte Frauen sind nur Kräuterweiber, weise alte Männer verfügen über Erkenntnis, die mehr wert ist als Gold. – Freilich hat von diesen vielen weisen alten Männern wohl noch keiner die Erkenntnis gefunden, denn sonst gäbe es keine Philosophen mehr, sondern nur noch Anhänger des Weisesten.
In diesem Sinne darf auch eine Frau selbstzufrieden auf einem hohen Berg sitzen und sich sonnen im Irrglauben, alles durchschaut zu haben.

Das war mein Beitrag zum Weltfrauentag, und tschüs!

Veröffentlichung „Die Giftprinzessin“

Prinzessin Huanghun, die schönste Frau der Welt, vergiftet jeden ihrer Männer noch in der Hochzeitsnacht. Der junge Chen will Huanghuns Herz gewinnen und macht sich auf den Weg zu ihr. Am Hof von Huanghun erkennt er bald, dass Huanghun ein düsteres Geheimnis verbirgt. Sie ist mehr als nur eine eiskalte Männermörderin. Chen verliebt sich in sie – kann seine Liebe ihn retten?

Der Roman spielt in einer erfundenen Welt, die der unseren ähnlich ist. Doch seid vorsichtig: Wer rosarote Romantik liebt, ist mit diesem Buch schlecht beraten.

Lili Vogel – Romane fernab vom Mainstream.

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Buch Februar 2019

Gestern habe ich die Rohfassung von Projekt Nr. 10 beendet. Ich hatte mir den 24. als Deadline gesetzt; am selben Tag war das Buch fertig. Um 23:58 Uhr. Pünktlich wie die alten Preußen.

Bei Projekt Nr. 9 habe ich zum ersten Mal eine Deadline überschritten – allerdings nur um einen Tag. Ich hätte es noch pünktlich beenden können, aber ich war damals so müde, dass ich die Schlussszene auf den nächsten Tag verschoben habe.

Die „Giftprinzessin“ hat übrigens 130 Seiten. Das neue Projekt „Kriegsfels“ wird weniger haben. Das Cover zu „Kriegsfels“ habe ich heute heruntergeladen. Es ist blau; auch die „Giftprinzessin“ ist hauptsächlich blau. Zusammen mit Blauwittern habe ich also schon drei blaue Bücher – dabei mag ich diese Farbe gar nicht so sehr. Rot ist viel toller. Was übrigens noch fehlt, ist ein gelbes Cover. Und ein pinkes. Und Lila und bunt. Ich bezweifle allerdings, dass ich die geeignete Autorin für Bücher in violettem oder pinkem Gewand bin …

Es geht jetzt gleich weiter mit Projekt Nr. 11. Diktieren, Korrigieren, Veröffentlichen – das kommt alles erst danach.

Projekt Nr. 11 soll bedeutend länger werden als die zwei davor – 200 bis 250 Seiten werden angestrebt. Dafür nehme ich mir auch länger Zeit.
(„Giftprinzessin“ und „Kriegsfels“ waren eigentlich beide 9-Tages-Projekte. Sie gingen ein bisschen länger, weil ich die ersten drei Tage noch keine Deadline gesetzt hatte und deshalb ein bisschen bummelte.)

Das neue Projekt soll deshalb in 18 Tagen fertig sein. Da ich im März Geburtstag habe, gebe ich einen Tag dazu. Außerdem war ich während meiner beiden Kurzprojekte vor allem gegen Ende doch sehr ausgelaugt. Für Feierabende und Sonntage und so weiter war keine Zeit; ich habe fast immer geschrieben, bis nichts mehr ging. Deshalb werde ich bei diesem Projekt ein paar Tage dazugeben und es etwas lockerer angehen. Fünf Tage Recherche kommen auch noch dazu.

Das Buch spielt wie immer in einer erfundenen Welt; daher darf es Unterschiede zur Geschichte geben, und es darf der Geschichte sogar völlig widersprechen. Das Reich, um das es hier geht, heißt schließlich nicht Rom, sondern Aeterna.

26. Feb. bis 2. März: Recherche und Erstellung der Handlung

Schreibbeginn: 3. März

Ende: 22. März. (Außerdem ist das der Geburtstag von Kaiser Wilhelm I., da kann ich mir den Termin gut merken.)

Was ich für die Recherche noch lesen muss: „Untergang des Abendlandes“

Der Schreibstil des neuen Projekts soll stellenweise an den Duktus antiker römischer Autoren erinnern. (Reminiszenz! Nicht Imitation.) Hierzu werde ich ein paar bekannte Werke überfliegen und schauen, welche Art von sprachlichen Bildern (Natur-, Kriegsvergleiche? Vergleiche aus der Landwirtschaft?) verwendet werden, was oft oder gar nicht beschrieben wird (Aussehen? Oder Stimmungen?) wie der Satzbau ist, usw. Hier die Ausgewählten:

  • Vergils Aeneis
  • Ovid
  • Caesar
  • Ciceros Reden
  • Tacitus
  • Sueton
  • Kein Römer und kein Mensch der Antike, aber in sein Hauptwerk werde ich auch noch einen Blick werfen: Gibbon und „Verfall und Untergang des Römischen Reiches“

Und es gibt Kriegerkönige! Und Kämpfe in der Arena! Und Gladiatorinnen! Und eine Stadt in Trümmern!

Veröffentlichung „Der König von Burgund und der Krieger“

 

Die Saga geht weiter!

Hagen von Tronje, Geisel am Hof des Hunnenkönigs, ist zu einem hervorragenden Krieger geworden, vor dem selbst die kühnsten Männer zittern. Doch seine Treue gehört nur einem: dem König von Burgund. Für seine Treue wird er bezahlen.

Gunther kommt aus der Gefangenschaft der Sachsen frei. Dann erfährt er, dass der burgundische Tribut nicht ausreicht – das bedeutet, dass Burgunds Geisel sterben muss. Gunther will Hagen um jeden Preis retten und macht sich an die Verfolgung der sächsischen Gesandten, um deren Tribut an sich zu bringen. Wird es ihm gelingen?

Reiterkrieger und Belagerungen, Intrigen und Verrat – ein farbenprächtiges Gemälde des Mittelalters!

Dies ist der ZWEITE BAND einer vierteiligen Saga.

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Er kommt

Schlachten. Blut.

Tod. Verrat.

Intrigen. Gold.

Einer wird sterben, ein anderer wird aufsteigen.

Eine Stadt wird fallen, eine andere wird jubeln.

Er gibt alles, doch alles ist nicht genug.

 

Kurz:

Der König von Burgund und der Krieger

Der Bestseller als Kindle-Deal!

Dietrich von Bern – König ohne Reich und Krone gibt es nur diese Woche zum Spar-Preis von 1,49 Euro!

Also, liebe Leser und Leserinnen: Wenn ihr Humor habt und das Mittelalter mögt, wenn ihr immer schon einmal Könige retten und gegen Schurken kämpfen wolltet, dann klickt auf den untenstehenden Link, der führt euch in das mächtige Online-Reich von Amazon, und in Amazon klickt ihr kühn auf den „Jetzt kaufen“-Knopf!

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Neues zu den neuen Projekten

Teil 2 der Burgund-Reihe, „Der König von Burgund und der Krieger“, erscheint demnächst. Zur Feier der Veröffentlichung gibt es für Band 1 eine kleine Preisaktion.

Manuskript Nummer 9 habe ich heute abgeschlossen. Nun darf es eine Weile ruhen, ehe es überarbeitet wird. In diesem Roman geht es um eine Prinzessin, deren Schönheit tödlich ist. Außerdem gibt es Palastwächterinnen, die sich blutrünstige Tiger halten, und es gibt eine Schlacht zur See. Das Ende dieses Buches ist praktisch die literarische Generalprobe zum Ende der König-von-Burgund-Saga …

Projekt Nr. 10 führt uns dann ins Frühmittelalter. Es ist inspiriert von den Merowingern, der blutrünstigsten Adelsdynastie der Welt. Am liebsten brachten sie sich gegenseitig um. Projekt Nr. 10 wird nichts für Leser mit schwachen Nerven! Es wird nur ein sehr kurzes Buch, mehr eine Novelle denn ein Roman, und der erste Entwurf wird voraussichtlich im Februar fertig sein.

Ab März, so ist der Plan, geht es in ein niedergehendes Großreich; dieser Roman wird umfangreicher sein als die zwei vorherigen.

Der Roman mit der Prinzessin hat auch schon ein Cover, und zwar ein wunderschönes! Ich bin begeistert!